Auch das Gesundbrunnen-Center wird am 8. September geöffnet haben. Bild: Imago / Schöning
Auch das Gesundbrunnen-Center wird am 8. September geöffnet haben. Bild: Imago / Schöning

Sonntage zum Einkaufen – für die einen ein stressfreies Shoppingfest, für die anderen Arbeitszeit und ein rotes Tuch, allen voran die Gewerkschaft verdi, aber auch die Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB).

Deren Bundespräses Stefan Eirich sagt laut verdi: „Artikel 140 des Grundgesetzes stellt den Sonntag unter besonderen Schutz. Davon darf nur in unumgänglichen Fällen abgewichen werden, etwa in der Gesundheitsversorgung, bei der Feuerwehr und in Rettungsdiensten.

Die Gewinnabsichten von Kaufleuten gehören nicht dazu, das hat auch das Bundesverfassungsgericht deutlich gemacht. Wir brauchen deshalb nicht mehr, sondern weniger verkaufsoffene Sonntage. Die bestehenden Ausnahmeregelungen in den Bundesländern sollten überprüft werden.“

Handelsverband widerspricht

Der Handelsverband Berlin-Brandenburg ist da ganz anderer Ansicht: „Wer mag, sollte sonntags shoppen gehen dürfen. Geschäfte sollten selbst frei entscheiden, ob eine Sonntagsöffnung zum eigenen Warenangebot und Standort passt. Verkäuferinnen und Verkäufer sollten die Chance haben, selbstbestimmt und freiwillig über Sonntagsarbeit zu entscheiden. Und das ist ganz einfach: Der Handel bietet hier eine Selbstverpflichtung an. Niemand muss sonntags arbeiten – es werden nur die MitarbeiterInnen eingeteilt, die freiwillig arbeiten möchten. Und das sind viele.“ Stellt sich die Frage, ob das mit der Freiwilligkeit überall gewährleistet werden kann.

Die Arbeitnehmerorganisationen waren mit ihrer Politik wohl erfolgreich, nur noch vier gesicherte verkaufsoffene Sonntage sind für Berlin 2024 angesetzt, alle gekoppelt an ein Event in der Hauptstadt. Der erste war am 22. Januar zur Grünen Woche, dann gibt es noch welche zu Weihnachten am 8. und 22. Dezember. Und am 8. September ist das Event die bevorstehende Internationale Funkausstellung (IFA, 6.–10.9.). Verkauft wird zwischen 13 und 18 Uhr, manche Läden machen eine Stunde früher auf oder schließen eine Stunde später.

Text: Martin Schwarz


Öffnungszeiten Verkaufsoffener Sonntag 8. September 2024 

  • Mall of Berlin – 13.00 – 19.00 Uhr
  • KaDeWe – 13.00 – 18.00 Uhr
  • Dussmann – 13.00 – 18.00 Uhr
  • MediaMarkt Spandau – 13.00 – 18.00 Uhr
  • Woolworth Schöneberg & Lankwitz – 13.00 – 18.00 Uhr
  • Toom Friedrichshain 13.00 -18.00 Uhr
  • Bikini Berlin (Budapester Str. 38-50, 10787 Berlin) 13:00 – 18:00 Uhr
  • Boulevard Berlin (Schloßstraße 10, 12163 Berlin) 13:00 – 18:00 Uhr 
  • Das Schloß (Schloßstraße 34, 12163 Berlin) 13:00 – 18:00 Uhr 
  • Eastgate (Marzahner Promenade 1A, 12679 Berlin) 13:00 – 18:00 Uhr 
  • Europa-Center (Tauentzienstr. 9-12, 10789 Berlin) 13:00 – 18:00 Uhr 
  • Gesundbrunnen-Center (Badstraße 4, 13357 Berlin) 13:00 – 18:00 Uhr 
  • Gropius Passagen (Johannisthaler Chaussee 317, 12351 Berlin) 13 – 18 Uhr 
  • Hallen am Borsigturm (Am Borsigturm 2, 13507 Berlin) 13:00 – 18:00 Uhr 
  • Linden-Center (Prerower Platz 1, 13051 Berlin) 13:00 – 18:00 Uhr 
  • Mall of Berlin (Leipziger Platz 12, 10117 Berlin) 13:00 – 19:00 Uhr 
  • Schultheiss Quartier (Turmstraße 25, 10559 Berlin) 13:00 – 18:00 Uhr 
  • Spandau Arcaden (Klosterstraße 3, 13581 Berlin) 13:00 – 18:00 Uhr 
  • Tempelhofer Hafen (Tempelhofer Damm 227, 12099 Berlin) 13:00 – 18:00 Uhr 
  • Wilma Shoppen (Wilmersdorfer Straße 46, 10627 Berlin) 13:00 – 18:00 Uhr 

Möbel- und Einrichtungshäuser

  • IKEA Spandau, Lichtenberg, Tempelhof, Waltersdorf 13.00 – 18.00 Uhr
  • Höffner Lichtenberg, Schöneberg 12.00 – 18.00 Uhr
  • Möbel Kraft Marzahn + Pankstraße 12.00 – 18.00 Uhr 
  • Sconto Marzahn 13.00 – 18.00 Uhr
  • Porta Mahlsdorf 13.00 – 18.00 Uhr
  • Rahaus Mariendorf, Charlottenburg

PS: Keine Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen. Am besten, Sie überprüfen vor dem Einkaufsbummel noch einmal selbst die Öffnungszeiten, diese können sich auf kurzfristig noch ändern.