Vom 15. März bis zum 26. September ist die Ausstellung „Der Beifang“ von dem zeitgenössischen Maler Neo Rauch im Gutshaus Steglitz zu sehen.
In der Ausstellung werden Werke gezeigt, die nach 2000 entstanden, viele davon in den 2010er-Jahren. Alle Bilder stammen aus dem Privatbesitz des Malers und kreisen um Themen, die ihm am Herzen liegen – darunter auch biografische Erlebnisse oder sein Selbstverständnis als Künstler. Das teilt das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf mit.
“Neo Rauch zählt international zu den herausragenden Malern der Gegenwart”, so die Kuratorin Brigitte Hausmann. “Sein Werk ist singulär, vielleicht, weil es in einem für die zeitgenössische Kunst außerordentlichem Maß aus der Innenwelt oder der vom Unter- und Unbewussten gespeisten Imagination des Künstlers schöpft. Unausdeutbar und beunruhigend erschienen seine Bildwelten, rätselhaft die Figuren in ihren Handlungen.”
Großformatige Papierarbeiten erinnern an Leinwandbilder
Die Ausstellung im Gutshaus Steglitz, Schloßstraße 48, wird von zumeist großformatigen Papierarbeiten dominiert, die in Komposition und Farbigkeit durchformuliert sind und darin an Rauchs Leinwandbilder erinnern. Die Rolle der Farbe und das – in der Begrifflichkeit des Künstlers – „Farbregime“, dem jedes Bild unterworfen ist, werden hier unmittelbar ersichtlich.
Daneben wird auch eine Auswahl kleinerer Blätter gezeigt, die einen weniger bekannten Bereich in Neo Rauchs künstlerischem Schaffen vermitteln. Es handelt sich bei diesen Blättern nicht um Vorarbeiten. Dies gilt im Wesentlichen ebenso für die teils flüchtigen, teils minutiösen Zeichnungen aus dem Atelier heraus – dem dritten Aspekt dieser “sehr privaten Ausstellung”, heißt es weiter.
Einlass nur mit Termin
Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Jeden ersten Dienstag im Monat bleibt sie geschlossen. Der Eintritt ist frei. Wegen der Coronalage müssen Besucher im Internet einen Termin buchen. Mehr dazu hier: https://pretix.eu/Fachbereich-Kultur-Steglitz/galerie/
Datum: 14. März 2021, Text: red, Archivbild: imago images/Felix Abraham