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Projekt „Mehr Bienen für Berlin – Berlin blüht auf!“ erhält UN-Preis für biologische Vielfalt.

Das Projekt „Mehr Bienen für Berlin – Berlin blüht auf!“ der Deutschen Wildtier Stiftung und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz  ist mit dem Preis der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet worden. Das teilt das Bezirksamt mit.

Mitte nimmt mit nunmehr vier Pilotflächen an diesem Projekt teil. Im Frühjahr 2019 wurden dafür die ersten drei Wildbienen-Blühstreifen mit einer speziell entwickelten Wildblumenmischung angesät – im Spreebogenpark in der Nähe des Hauptbahnhofs, auf dem Mittelstreifen der Altonaer Straße zwischen Hansaplatz und Großem Stern sowie am Rande des Geschichtsparks Ehemaliges Zellengefängnis Moabit.

Trockenheit schafft Probleme

Die Ansaaten im Mittelstreifen der Altonaer Straße sowie die Rasenflächen am Geschichtspark Moabit haben sich im Laufe des Jahres 2019 leider nicht wie gewünscht entwickelt, unter anderem aufgrund der extrem trockenen Witterungsbedingungen im Sommer, so das Bezirksamt. Hier wurden deshalb vor wenigen Wochen neue Samenmischungen ausgesät, die nun hoffentlich Insekten anlocken.

“Die Ansaat einer neuen Wildbienenwiese im Spreebogenpark hat sich dagegen im Laufe des Jahres 2019 ausgezeichnet entwickelt und bis in den Spätherbst hinein bunt geblüht”, so Bezirksstadträtin Sabine Weißler (Grüne). Nach kurzer Zeit konnte dort gefährdete Wildbienenarten nachgewiesen werden. Im Oktober 2019 wurde im Spreebogenpark zusätzlich ein Wildbienenlehrpfad mit einem Schaugarten angelegt, in dem verschiedene Nist- und Nahrungsmöglichkeiten für Wildbienen gezeigt werden. Dies sind unter anderen Staudenbeete mit speziellen mehrjährigen Nahrungspflanzen sowie eine Trockenmauer, ein Bienenhotel und Sandflächen, in denen die Tiere nisten können.

Eröffnung verlegt

Die eigentlich für April vorgesehene feierliche Eröffnung des Lehrpfades musste aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben werden. “Trotz der derzeitigen Ausnahmesituation konnte im Frühjahr  eine weitere Wildblumenansaat im Volkspark Rehberge umgesetzt werden. Von einer neu angesäten Randfläche im Nordosten der sogenannten ,Catcherwiese’, die bereits in den vergangenen Jahren ein hohes Lebensraumpotenzial für viele Insektenarten aufwies, sollen sich weitere wildbienenfreundliche Pflanzenarten ausbreiten und der Naturschutzwert der Gesamtfläche – im Rahmen eines differenzierten Pflegekonzeptes – noch gesteigert werden.”

Das Ziel für die „Catcherwiese“ ist es, dort eine Pflanzenvielfalt zu schaffen, die Bienen und anderen Insekten im gesamten Jahr Nahrung bietet.

Datum: 18. April 2020, Text: Redaktion, Bild: imago images/Jürgen Ritter