Auch an heißen Tagen ist Blut spenden möglich und wichtig. Bild: IMAGO / Seeliger
Auch an heißen Tagen ist Blut spenden möglich und wichtig. Bild: IMAGO / Seeliger

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ruft auch in der Sommerzeit zum Blutspenden auf und gibt Tipps, wie eine Blutspende bei heißen Temperaturen gut verträglich ist.

Die Ferienzeit ist im vollen Gange, viele Blutspender sind in den Ferien und die Reserven an Blutpräparaten sind bereits auf ein niedriges Niveau gesunken. Blutpräparate sind jedoch nur sehr kurz haltbar. Deshalb sind Blutspenden auch in der heißen Jahreszeit unbedingt notwendig.

Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gibt Tipps, wie auch bei Hitze eine Blutspende für gesunde Menschen gut verträglich ist.

Blut spenden ist auch bei Hitze möglich

Wer sich körperlich wohl fühlt und keine Kreislaufprobleme hat, kann auch bei Hitze Blut
spenden. Wichtig ist es, ausreichend Wasser (bis zu drei Liter) zu trinken, auch Saftschorlen oder Kräutertee versorgen den Körper bei heißem Wetter mit genug Flüssigkeit. Auch wasserhaltige Obstsorten wie Ananas oder Melone sorgen für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt.

Die Zufuhr von Kohlenhydraten vor einer Blutspende ist ebenfalls wichtig, um den Körper
mit ausreichend Energie zu versorgen. Auch gesalzene Snacks, wie zum Beispiel Nüsse,
sind ein gutes Essen vor der Blutspende, denn sie geben dem Körper das ausgeschwitzte
Salz zurück. Allerdings sollte die Nahrungsaufnahme nicht direkt vor der Blutspende
erfolgen, sondern mit ein bis zwei Stunden Vorlauf.

Direkt nach der Spende sollte der Kreislauf geschont und ein Aufenthalt in praller Sonne
ebenso vermieden werden wie sportliche Aktivitäten. Auch auf Alkohol sollten
Blutspender nach der Spende verzichten.

Kalte Getränke vermeiden

Extra-Tipp: Kalte Getränke vermeiden! Eiskalte Getränke aus dem Kühlschrank sollten vermieden werden, denn der Temperaturunterschied fördert das Schwitzen und belastet den Kreislauf. Deshalb am besten sogar lauwarme Getränke zu sich nehmen.

Alle DRK-Blutspendetermine in Berlin sind hier zusammengefasst.

Für alle DRK-Blutspendetermine ist die Buchung einer festen Spendezeit vorab unbedingt
erforderlich. Alle Interessierten können hier eine Terminreservierung vornehmen. Informationen gibt es auch unter der kostenlosen Hotline 0800 11 949 11.

Kurze Haltbarkeit

Die aus den Blutspenden gewonnenen lebensrettenden Blutpräparate haben nur eine kurze
Haltbarkeit (5 Tage bis 5 Wochen). Maximal 42 Tage sind Präparate aus roten Blutkörperchen – die Erythrozytenkonzentrate – haltbar, solche aus Blutplättchen – die Thrombozytenkonzentrate – sind sogar lediglich fünf Tage einsetzbar. Wegen des nach wie vor hohen Infektionsgeschehens sind überdies viele derzeit infizierte
Spendewillige vorübergehend nicht zur Blutspende zugelassen.

Ab sofort entfällt die 3G-Regelung auf allen vom DRK-Blutspendedienst Nord-Ost angebotenen Blutspendeterminen. Die Verpflichtung zum Tragen einer OP-Maske oder einer FFP2-Maske besteht jedoch weiterhin. Alle Spendewilligen erhalten eine entsprechende Maske vor Ort. Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion vier Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Bei einem leichten Krankheitsverlauf ohne Fieber kann sieben Tage nach Symptomfreiheit wieder Blut gespendet werden. Alle Fragen zum Thema Blutspende und Corona-Virus werden hier behandelt.

Blutspender sollen bitte den Personalausweis und den Blutspendeausweis (wenn
vorhanden) mit sich führen.

Text: red