Wie Arbeitnehmer die Feiertage im kommenden Jahr am besten für sich nutzen.
Wann soll ich Urlaub nehmen? Die Frage ist für 2021 während der Corona-Pandemie noch schwieriger zu beantworten als in anderen Jahren. Frühes Planen zahlt sich trotzdem aus. Durch das Planen bekommt man eine grobe Struktur für das Jahr. „Das sind die Fixpunkte, auf die man sich vorbereiten kann“, sagt der Psychologe und Psychotherapeut Gerhard Blasche aus Wien.
Und je konkreter ein Ziel ist, desto wahrscheinlicher sei es, dass man es auch umsetzt. Mehrere kürzere Urlaube im Jahr einzuplanen, sei dabei in der Regel erholsamer als einen langen. Ermüdung baut sich immer wieder auf, weshalb man wenigstens einen Teil des Urlaubs zum Beispiel für längere Wochenenden aufsparen sollte, lautet Blasches Empfehlung. Eine Möglichkeit ist dabei, Brückentage zu nutzen. An diesen Daten sind für Berliner im kommenden Jahr verlängerte Erholungszeiten mit wenigen Urlaubstagen drin:
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- Weltfrauentag (nur Berlin): Am 8. März ist in Berlin Feiertag, 2021 ist das ein Montag. Heißt: Wer im Anschluss vier Tage frei nimmt, hat inklusive der Wochenenden neun Tage Ruhepause.
- Ostern: Ostern fällt auf das Wochenende vom 2. April (Karfreitag) bis 5. April (Ostermontag). Wer vier Urlaubstage entweder vor oder nach dem Osterwochenende einsetzt, kann – die beiden Wochenenden eingerechnet – jeweils zehn Tage Erholung am Stück genießen.
- Christi Himmelfahrt: Der in vielen Regionen auch als Vatertag begangene Feiertag fällt wie immer auf einen Donnerstag, 2021 ist es der 13. Mai. Mit einem Urlaubstag am Tag darauf kommt man auf ein verlängertes Wochenende von vier Tagen Dauer. Wer vier Urlaubstage investiert, bekommt insgesamt neun Tage Entspannung.
- Pfingsten: Nach Christi Himmelfahrt kommt Pfingsten, der 23. und 24. Mai sind ein Sonntag und ein Montag. Wer mit Christi Himmelfahrt beginnt und zwischen dem 14. und 21. Mai sechs Tage Urlaub beantragt, hat inklusive aller drei Feiertage gleich zwölf Tage am Stück frei.
- Weihnachten: Der Heiligabend (24. Dezember) ist 2021 ein Freitag. Beide Weihnachtsfeiertage fallen also – für Arbeitnehmer unfreundlich – auf Samstag und Sonntag. Wer jedoch an Heiligabend und an Silvester (31. Dezember) nicht arbeiten muss, kann sich mit dem Einsatz von vier Urlaubstagen, die vom 27. bis 30. Dezember genommen werden, zehn freie Tage am Stück verschaffen, die bis ins Jahr 2022 hineinreichen.
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Schlecht sieht es 2021 mit den übrigen Feiertagen aus. Zwei bundesweite Feiertage fallen 2021 auf ein Wochenende: der Tag der Arbeit (1. Mai) auf einen Samstag und der Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) auf einen Sonntag. Auch weitere regionale Feiertage wie Maria Himmelfahrt (15. August) und der Reformationstag (31. Oktober) liegen für Arbeitnehmer recht ungünstig: Beide fallen 2021 auf einen Sonntag.
Datum: 9. Dezember 2020, Text: dpa, Bild: Christin Klose/dpa-mag