Malchower Ortsumfahrung hat nun Priorität.

Seit Jahrzehnten quälen sich täglich zehntausende Autos und Lkw über die Bundesstraße 2 durch das Dorf Malchow – morgens stadteinwärts und abends wieder zurück. Fast so alt, wie diese immer wieder kehrenden Blechkarawanen sind auch die Proteste gegen den Krach, den Dreck und die Gefahr, die vom Verkehr ausgeht, der das Dorf in zwei Straßenseiten teilt. Nach fast 80 Jahren der Planungen und Proteste scheint nun der sehnlichste Wunsch der rund 500 Bewohner bald in Erfüllung zu gehen: Die Ortsumfahrung! Im Entwurf des nagelneuen Bundesverkehrswegeplans 2030 ist diese nämlich als „Vorhaben mit vordringlichen Bedarf“ gelistet.
Viel früher, nämlich in den kommenden fünf Jahren, wird auch ein neues Gestaltungskonzept für die Ortsdurchfahrt selbst umgesetzt. Geh- und Fahrradwege, eine grundlegende Fahrbahnerneuerung sowie neue Wasserleitungen wird es auf dem Streckenabschnitt durch das Dorf geben.

Die Bauarbeiten werden 46 Monate dauern, und zur jeweils einseitigen Sperrung der Bundesstraße wird es eine Umleitung über den Blankenburger Pflasterweg, die Heinersdorfer und Blankenburger Straße sowie Romain-Rolland Straße und Rennbahnstraße geben. Nach dieser Neugestaltung würden 15 bis 20 Parkplätze im Dorf wegfallen.

ylla / Bild: Stefan Bartylla