Kino: „Gepardenmann“ Matto Barfuss zeigt seinen ersten Film.

Worum es in „Maleika“ geht, war allen Gästen der Filmpremiere schnell klar. Eine Mehrzahl der Film-Fans kam dann auch stilecht im Leo-Print-Outfit. Der „Gepardenmann“, der seit vielen Jahren immer wieder mit wilden Gepardenfamilien in Afrika zusammenlebt und die vom Aussterben bedrohten Tiere wohl so gut kennt wie kein Zweiter, erfüllte sich mit seinem ersten Film einen lange gehegten Traum. Der Tierfilmer, Naturschützer und Freigeist kam eigentlich nach Afrika, um Löwen zu fotografieren. Doch dann traf er Diana, eine Gepardin mit fünf Jungen.

Seitdem faszinieren ihn die Raubkatzen. Wochenlang lebte er sowohl mit Diana und ihren Kindern als auch mit Maleika, dem Star seines Films zusammen – und wurde von den Gepardinnen als Teil der Familie akzeptiert. Dabei wahrt er bei aller Nähe immer die Distanz zu den Tieren, greift selbst in schwer zu ertragenden Situationen nicht ein. Etwa, dann, wenn die sechs Jungen von Maleika bedroht werden.

„Man darf nicht leichtsinnig werden. Ich denke aber, dass ich die Katzen mittlerweile gut lesen kann. Schon immer hatte ich einen Draht zu ihnen, “ so der Verhaltensforscher. Seit dem 12. Oktober können alle Interessierten den Film rund um Maleika und ihre Kinder in den Berliner Kinos sehen. Die Stimmen lieh Moderator Max Moor den Geparden. Die Zuschauer erwartet ein Mix aus Tierfilm, dramatischen und berührenden Momenten.

Katja Reichgardt