Senat beschließt Investitionsplanung für Urban Tech Republic auf Flughafengelände.
Der Senat hat die Fortführung der Planungen zur künftigen Urban Tech Republic im Bereich der heutigen Tegeler Flughafenterminals A, B und D beschlossen.Vorgesehen ist eine Investitionssumme von insgesamt rund 365 Millionen Euro. Diese Mittel sollen unter anderem für den denkmalgerechten Umbau des Terminals A als künftigen Standort des Clusters „Urbane Technologien“ der Beuth-Hochschule für Technik Berlin, für die Umnutzung des Terminals B zu einem Gründungs- und Innovationszentrum mit Kongress- und Veranstaltungsräumen und schließlich für den Umbau des Terminals D zu einem Technologiezentrum mit Laboreinrichtungen verwendet werden.
Die Investitionen für das Projekt Berlin TXL sollen mit circa 250 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) für Erschließungs- und Hochbaumaßnahmen kofinanziert werden. Mit GRW-Mitteln werden gewerbliche Investitionen und Investitionen in die kommunale wirtschaftsnahe Infrastruktur gefördert.
Interessen ausgeglichen
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) erklärte hierzu: „Ich freue mich, dass wir für das Terminal A den Ausgleich zwischen den Interessen des Denkmalschutzes und den zukünftigen technisch-wissenschaftlichen Nutzungen schaffen konnten. Die Beuth-Hochschule und das Gründungs- und Innovationszentrum werden zum Nukleus für die Entwicklung der künftigen Urban Tech Republic als Zukunftsort.“
„Wir gehen davon aus, dass die Bauarbeiten für die Urban Tech Republic und das Schumacher Quartier 2021 beginnen werden und Berlin damit einen großartigen Ort für Forschung, Wirtschaft und Wohnen dazubekommt“, so Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Die Linke). „Mit dem Projekt Berlin TXL schaffen wir bezahlbaren Wohnraum für mehr als 10.000 Menschen und die Voraussetzungen für bis zu 20.000 neue Arbeitsplätze.“
Nachhaltiges Gewerbequartier
Wirtschatssenatorin Ramona Pop (Grüne): „Mit der Urban Tech Republic gestalten wir ein nachhaltiges Gewerbequartier mit weltweitem Leuchtturmcharakter. Für die erfolgreiche Entwicklung einer Start-up- und Gründerszene braucht man Hochschulen und Forschungseinrichtungen am Standort, Gründungs- und Innovationszentren sowie ein Technologiezentrum mit kostengünstigen Büroflächen sowie Laboren für Tech-Start-ups. Für solche Flächen müssen wir in Berlin dringend vorsorgen.“ Gründer würden in der künftigen Urban Tech Republic ein ideales Umfeld finden und zugleich mit erschaffen.
Datum: 9. August 2019. Text: Redaktion. Bild: Günter Wicker/Berlin Airport