Für viele Menschen aus Steglitz-Zehlendorf ist er nicht wegzudenken: der „Rumpelbasar“ im Ortsteil Lichterfelde. Wegen des Corona-Lockdowns droht ihm das Aus. Die Betreiber rufen zu Spenden auf.
Wegen Corona ist der Einzelhandel seit Monaten von Schließungen betroffen. Keine Ausnahme bildet der Rumpelbasar in Lichterfelde, dessen aktuelle Situation existenzbedrohend ist. “Um unsere gemeinnützige und mildtätige Arbeit fortführen zu können, benötigen wir dringend Hilfe”, teilen die Betreiber mit. “Wir sind auf Geldspenden angewiesen und freuen uns sehr über jede Spende.” Informationen dazu gibt es auf der Website des Rumpelbasars.
Wo Umsätze wegbrechen und dennoch Ladenmieten zu bezahlen sind, geht es schnell ans Eingemachte. “Deshalb gilt es jetzt gegenzusteuern und das Überleben des traditionsreichen Sozialkaufhauses zu sichern”, heißt es aus dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf.
Ein bedrohter Ort der Begegnung und des Austauschs
Sozialstadtrat Frank Mückisch (CDU): „Seit Jahrzehnten ist der Rumpelbasar eine Bereicherung unseres Bezirkes und ermöglicht auch sozial benachteiligten Familien, sich mit Einrichtungs- und Gebrauchsgegenständen aus zweiter Hand zu versorgen. Er ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Ich setze mich ausdrücklich für den Erhalt des Rumpelbasars ein.” Was Mückisch dafür konkret tun wird, wurde bislang nicht bekannt.
Im Rumpelbasar finden liebenswerter Schnickschnack und allerlei Gebrauchsgegenstände aus zweiter Hand neue Besitzer. Auf mehr als 500 Quadratmetern gibt es Bekleidung, Spielzeug, Bücher, Möbel und viel mehr.
1970 von engagierten evangelischen Christen ins Leben gerufen, befindet sich der Rumpelbasar, Am Stichkanal 2-4, Stichkanal seit 2001 unter der Trägerschaft eines gleichnamigen Vereins. Damit feiert der Träger 2021 seinen 20. Geburtstag. Gute Gründe, sich für den Erhalt dieser berlinweit einmaligen Einrichtung einzusetzen, lässt Mückischs Abteilung wissen.
Datum: 20. Februar 2021, Text: red/nm, Bild: Rumpelbasar Zehlendorf e.V.