Anlage wird für dreieinhalb Millionen Euro saniert und ab Juni gesperrt.

Voraussichtlich ab kommendem Juni wird das Stadtbad Schöneberg „Hans Rosenthal“ für einige Monate gesperrt. Dann beginnt die Modernisierung der im Jahr 1930 eröffneten und unter Denkmalschutz stehenden Anlage. Geplant sind der Komplettaustausch der Lüftungsanlagen, die Behebung größerer Fliesenschäden im Schwimmerbecken sowie der Wiederaufbau der Sauna. Die Kosten dafür schätzen die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) auf rund dreieinhalb Millionen Euro. Das Vorhaben ist eines von mehreren Bad-Sanierungsprojekten, die im laufenden Jahr starten.

Rücklage gebildet

Rund 60 Millionen Euro sollen in den kommenden drei Jahren in die Sanierung und Modernisierung der Berliner Bäder fließen. Möglich geworden sind diese Bauarbeiten nicht zuletzt dank der Unterstützung durch das Berliner Abgeordnetenhaus. Das Parlament hatte den BBB im aktuellen Nachtragshaushalt mehr Geld zur Verfügung gestellt. Außerdem hat das Parlament kurz vor Ende des vergangenen Jahres eine Rücklage zugunsten des Eigenkapitals des Landesunternehmens gebildet.

Neben dem Stadtbad Schöneberg profitieren von diesen Investitionen vor allem drei große Projekte, die in diesem Jahr begonnen werden. Laut aktuellen Planungen starten im Juni die Bauarbeiten im Stadtbad Tiergarten und im Paracelsus-Bad. Auch diese Bäder werden für summiert 20 Millionen Euro umfassend modernisiert. Im Spätherbst beginnen die Arbeiten am aufwendigsten Projekt, der Komplettsanierung des Wellenbads am Spreewaldplatz in Kreuzberg für mindestens 15 Millionen Euro. Der Handlungsbedarf bleibt jedoch groß: Mit schätzungsweise 170 Millionen Euro beziffern die BBB den Investitionsstau für die Anlagen in ihrem Eigentum.

Datum: 06. Februar 2019, Autor: red, Bild: Berliner Bäder-Betriebe