Dokumentarfilm über Museumsgründerin Charlotte von Mahlsdorf.
Am 18. März, ab 18 Uhr, wird der Dokumentarfilm “Sonntagskind“ wieder im Gründerzeitmuseum Mahlsdorf, Hultschiner Damm 333, gezeigt. Mit der Filmveranstaltung möchte der Förderverein Gutshaus Mahlsdorf an den 92. Geburtstag von Charlotte von Mahlsdorf erinnern. „Es ist so, als ob Charlotte in ihr Museum zurück gekommen ist“, sagen die Besucher, die den Film „Sonntagskind“ im Gründerzeitmuseum Mahlsdorf gesehen haben.
Der Dokumentarfilm von Carmen Bärwaldt hatte seine Premiere zum 90. Geburtstag der Museumsgründerin vor zwei Jahren. Seit März 2018 haben schon viele Besucher den Film über das Leben von Charlotte von Mahlsdorf (1928 – 2002) gesehen. Eine weitere Vorstellung wird es zudem am 22. März um 18 Uhr an gleicher Stelle geben. Die Filmemacherin Carmen Bärwaldt hatte Charlotte seit 1995 mit der Kamera begleitet. So ist eine einmalige Dokumentation über einen außergewöhnlichen Menschen entstanden.
So beginnt der Film mit der langen Schlange von Besuchern, die 1995 noch einmal das Museum sehen wollen, bevor Charlotte von Mahlsdorf nach Schweden auswandern will. Carmen Bärwaldt hatte Charlotte von Mahlsdorf auch in ihr „kulturpolitisches Asyl“ dorthin begleitet. Sie zeigt Charlotte in ihrer neuen Heimat und lässt auch die Nachbarn zu Wort kommen.
Der Film zeigt den Abschied von Berlin und die letzten fünf Jahre von Charlotte in ihrem Asyl im schwedischen Porla Brunn. Eine Anmeldung zu den Vorführungen ist erforderlich. Der Eintritt beträgt sechs Euro. Das Museum selbst ist Sonntag und Mittwoch von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Gruppen können sich auch außerhalb der Öffnungszeiten telefonisch anmelden.
Datum: 15. März 2020, Bild: Carmen Bärwaldt, Text: red