Silvio-Meier-Preis gegen Rassismus,Silvio-Meier-Straße, Ecke Rigaer Straße in Friedrichshain, Berlin
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Silvio-Meier-Preis geht an Studio Ansage und die Initiative “Wo ist unser Denkmal?”.

Der Silvio-Meier-Preis geht in diesem Jahr an das Studio Ansage und die Initiative „Wo ist unser Denkmal?“. Die Auszeichnung ehrt regelmäßig Institutionen für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung. Alle Interessierten sind zur Preisverleihung eingeladen. Diese findet am 23. Juni, um 18 Uhr, vor dem Jugend(widerstands)museum, Rigaer Straße 9, statt.

Vielfältige Vorschläge

„Auch im Jahr 2021 beziehen wir mit der Verleihung des Silvio-Meier-Preises Stellung gegen Rechtsextremismus und ehren zwei Initiativen, die für eine demokratische und solidarische Gesellschaft eintreten. Auch in diesem Jahr haben wir vielfältige Vorschläge erhalten“, sagt Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne).

Alternatives Programm

Das Studio Ansage sendet seit 2005 als alternatives Radio Sendungen zu aktuellen sozial-politischen, antirassistischen Themen aus Friedrichshain. Das Radio wird ehrenamtlich betrieben und ist ein Zusammenschluss verschiedener engagierter Personen und Vereine. Die Initiative „Wo ist unser Denkmal?“ hat auf das Fehlen eines Gedenkortes für die Opfer von Rassismus und Polizeigewalt aufmerksam gemacht. Sie setzt sich in diesem Rahmen unter anderem auch für den Erhalt des von Unbekannten am Oranienplatz in Kreuzberg errichteten Mahnmals in Gedenken an die Opfer von Rassismus und Polizeigewalt ein. Der Preis trägt den Namen von Silvio Meier, einem leidenschaftlichen Kämpfer für Toleranz, Freiheit und politische Emanzipation. Er wurde 1992 im Alter von 27 Jahren von jugendlichen Neonazis am U-Bahnhof Samariterstraße erstochen. Der Preis wird seit dem Jahr 2016 verliehen.

Datum: 19. Juni 2021, Text: sara, Bild: IMAGO/Steinach