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Die Konzernzentrale des neuen Unternehmens Siemens Energy in Berlin könnte in Moabit entstehen.

Wenige Wochen nach der Bekanntgabe, dass der neu an die Börse kommende Konzern Siemens Energy sein Hauptquartier in Berlin aufschlagen möchte, erklärte die Konzernleitung, dass Moabit als möglicher Standort geprüft werde. Konkret könnte das Gasturbinenwerk an der Huttenstraße der neue Firmensitz werden, wie das Unternehmen am 13. Oktober mitteilte. Mit dem Senat sei vereinbart worden, nun „gemeinsam die Realisierbarkeit sowie die städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten“ zu prüfen. Ein weiterer großer Standort ist das Schaltwerk in Siemensstadt. Nun soll laut dpa geprüft werden, ob sich die Moabiter Räumlichkeiten als produktionsnahe Büroarbeitsräume nutzen lassen.  

Infrastruktur muss stimmen

Ausschlaggebend dürfte dafür auch die passende Infrastruktur sein. Das Land Berlin habe zugesagt, bei der Mitarbeitergewinnung zu helfen und zudem die Straßenbahnlinie M10 zügig auszubauen. Sie wird bis 2022 vom Hauptbahnhof zur Turmstraße verlängert. Der Senat hat beschlossen, die Linie später über die Huttenstraße bis zum S- und U-Bahnhof Jungfernheide weiterzuführen. Siemens hat sein milliardenschweres Energiegeschäft zuvor abgespalten und war Ende September an die Börse gegangen. Das Unternehmen ist mit 91 000 Beschäftigten in verschiedensten Bereichen von der Windkraft über Stromübertragung bis zu Turbinen für Gas- und Kohlekraftwerke tätig.

Datum: 13. Oktober 2020, Text: red., Bild: imago images/Geisser