Die Studenteninitiative „Ein Rucksack voll Hoffnung für Berlin“ sammelt am Flohmarkt Spenden für Obdachlose
Über den Flohmarkt bummeln, alte Sachen loswerden und gleichzeitig Gutes tun? Das können Sie an diesem Wochenende am Rathaus Schöneberg. Dort gibt es nämlich eine Spendenaktion für obdachlose Menschen. Und der Gedanke dahinter ist ein ganz besonderer.
Tabu rund um Obdachlosigkeit brechen
Schätzungsweise 10.000 Menschen in Berlin sind obdachlos. Betroffene sind eine soziale Randgruppe, werden häufig vergessen. „Ein Rucksack voll Hoffnung für Berlin“ – eine junge Initiative von Berliner Studierenden, will dagegen etwas tun und beim Thema Obdach- oder Wohnungslosigkeit nicht mehr wegsehen. Die Grundidee ist, Sachspenden zu sammeln und diese in Rucksäcken an Betroffene weiterzugeben. Darüber hinaus ist es ihr Ziel, Kontakte zu den Menschen zu knüpfen und mit dem gesellschaftlichen Tabu rund um Obdach- und Wohnungslosigkeit zu brechen. „Für eine Gesellschaft, die keinen Menschen vergisst, möchten wir unseren Teil beitragen“, so Oliver Niesz, einer der Initiatoren.
Hygieneartikel, Kleidung und Schlafsäcke benötigt
Die Initiative steht am Anfang, die Mittel sind begrenzt. Als erste Aktion ist deshalb eine Spendensammlung geplant. Diese findet noch an diesem Wochenende, am 10. und 11. Oktober auf dem Flohmarkt beim Rathaus Schöneberg statt. Schlafsäcke, Decken, Kleidung (Pullover, Jacken, Schals, Mützen, Hosen), Hygieneartikel wie etwa Seife, Rasierer, Zahnputzzeug, Deo, Binden oder Tampons sowie Geldspenden sind gerne gesehen. Für Geldspenden gibt es eine Spendenquittung.
Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite der Initiative, auf Facebook und Instagram (einrucksackberlin) oder per Mail (info@rucksack-voll-hoffnung-berlin.de)
Datum: 5. Oktober 2020, Text: red/ast, Bild: Getty images/juefraphot