Neue Routen für Busse stehen fest / Fußgänger und Radler dürfen Brücke nutzen.

Die Salvador-Allende-Brücke wird für mindestens zehn Monate gesperrt bleiben. Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos/für die Grünen) hatte am heuteim Abgeordnetenhaus diese Maßnahme angekündigt und auch Treptow-Köpenicks Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) darüber informiert. „An der Brücke wurde jetzt eine erhebliche Rissbildung festgestellt. Daraufhin wurde kurzfristig geprüft, ob die Fortführung des Fahrzeugverkehrs noch zu verantworten wäre“, erläuterte Igel die Maßnahme. Staatssekretär Ingmar Streese habe eine Dauer der Sperrung für zehn Monate angekündigt. Der Fußgänger- und Radverkehr ist von dieser Maßnahmen nicht betroffen. Diese dürften weiterhin die Brücke nutzen.

Optionen und Alternativen

„Ich habe den Senat im Gespräch umgehend darum gebeten, zu prüfen, ob die Brücke mindestens für die Rettungsfahrzeuge vom und zum Krankenhaus Köpenick geöffnet bleiben könnte. Darüber hinaus habe ich darum gebeten, alle Möglichkeiten zu prüfen wie der bereits im Bau befindliche neue Brückenteil mit zunächst zwei Fahrspuren schneller als geplant fertiggestellt und freigegeben werden kann. Staatssekretär Streese hat zugesagt, dies so schnell wie möglich zu prüfen“, versicherte Igel. Die Brücke wurde schon seit dem Jahr 2017 saniert, ein Teilabschnitt war bereits deshalb nicht befahrbar gewesen.

Wichtige Verbindung

28.000 Autos und Busse queren die Brücke tagtäglich und auch wichtige Rohr- und Versorgungsleitungen führen hier über die Spree. Bau-Experten hatten eine Senkung der Brücke festgestellt. Umleitungen sind nun entweder über die Lange Brücke oder die Dammbrücke auch für die Busse der BVG-Linien X69, 169 und 269 vorgesehen.

Neue Routen für Busse

Schon heute Abend soll ein neues Routenkonzept für die betroffenen Linien X69, 169 und 269 sowie die Nachtlinie N67 greifen. „Alle Linien auf eine Umleitung durch die Köpenicker Altstadt zu schicken, würde die zu erwartende Stausituation zusätzlich verschärfen“, erläutert BVG-Buschef Torsten Mareck. „Daher übernimmt der 269er durch die Altstadt die kleinteilige Anbindung. Die anderen Linien werden geteilt oder weiträumig umgeleitet. Fahrgäste können an den Knotenpunkten dann auch auf die Straßenbahn umsteigen.“

Die Linie X69 fährt ab der Friedrichshagener Straße über die Bellevuestraße und zurück über Seelenbinder- und Bahnhofstraße.

Die Linie 169 wird aufgeteilt. Teil eins fährt vom U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz zur Bellevuestraße und zurück über Friedrichshagener Straße und Bahnhofstraße. Teil zwei fährt von Müggelheim, Odernheimer Straße, zum Müggelschlößchenweg.

Die Linie 269 fährt die Umleitung durch die Köpenicker Altstadt über Lindenstraße, Alt-Köpenick, Müggelheimer Straße, Salvador-Allende-Straße zum Müggelschlößchenweg.

Die Nachtbusse der Linie N67 fahren eine Umleitung über Lindenstraße, Bahnhofstraße, Friedrichshagener Straße und Bellevuestraße. An der Bahnhofstraße/Lindenstraße können Fahrgäste auf die Linie N69 umsteigen. Die entsprechenden Fahrgastinformationen werden aktuell vorbereitet und sollen schnellstmöglich verteilt werden

Datum 24.Januar 2019,Text red/ ylla, Bild: SENUVK