Politik: Diagonale Querung wird vorbereitet.
Seit Wochen ist die Rigaer Straße nun voll gesperrt – nicht nur für Fahrzeuge, sondern auch für Fußgänger. Die Anwohner sind wütend. Nun hat die Verwaltung reagiert: Zumindest Fußgänger sollen den Bereich bald wieder passieren können. Derzeit wird eine Teilaufhebung der Sperrung vorbereitet, welche es möglich machen soll, die Straße diagonal zu queren.
Diese Option sei aufgrund der geringen Bautätigkeit bei einem der beiden Großprojekte möglich, hieß es aus dem Rathaus. Alle zuständigen Behörden sowie die Polizei seien mit der nun geplanten Querung einverstanden. Derzeit würden Gespräche mit den beiden Bauherren geführt. Betroffen von der Sperrung, die Ende Juli eingerichtet worden war, ist der Bereich zwischen Samariterstraße und Voigtstraße. Dort gibt es zwei Großbaustellen, auf denen luxuriöse Wohnungen entstehen. Die Vollsperrung sorgt dafür, dass auch Fußgänger größere Umwege in Kauf nehmen müssen.
Mehrere Alternativen dazu waren schon vor der Sperrung geprüft und abgelehnt worden. Unter anderem war die Idee eines Fußgängertunnels verworfen worden, weil an zwei Stellen der kreuzende Baustellenverkehr hätte gefährlich werden können. Ordnungsstadtrat Andy Hehmke hatte die Sperrung vehement verteidigt. Sie sei unter Beteiligung zweier Ämter des Bezirksamtes und der Polizei beschlossen worden und er werde sie nicht rückgängig machen oder infrage stellen, hatte er Ende Juli klargestellt. Die nun vorgesehene diagonale Querung war zu dieser Zeit nicht in Betracht gezogen worden.
Os, Bild: Imago/PEMAX