Für viele Umbauten gibt es Zuschüsse.
Das Thema „Wohnen im Alter“ steht für viele Deutsche nicht auf der Tagesordnung. Und das, obwohl jeder weiß: die Gesellschaft wird immer älter. Der Staat hat das Problem schon vor einiger Zeit erkannt und Anreize für altersgerechte Umbauten und Sanierungsmaßnahmen geschaffen. Dass das so genannte Pflegestärkungsgesetz (kurz: PSG) beim barrierefreien Umbau der eigenen vier Wände hilft, wissen nur die wenigsten Menschen. Laut der Studie „Wohnen im Alter 2016“ des Meinungsforschungsinstituts Innofact für ThyssenKrupp haben 54 Prozent der Deutschen davon noch nichts gehört. Dabei möchte ein Großteil im Rentenalter sein Zuhause nicht verlassen müssen.
Unterstützung beantragen
Mit der Frage, welche Hilfsmittel dies ermöglichen und wie sich das Zuhause barrierefrei umbauen lässt, beschäftigen sich nur sehr wenige. Ein Drittel aller Deutschen ab 40, ab 60 Jahre immer noch 28 Prozent schenken dem Thema laut Studie bisher kaum bis gar keine Beachtung. Klare Vorstellungen dazu, wie sich ein Leben zu Hause im Alter gestalten lässt, haben die Deutschen dennoch. Hier favorisieren sie laut der aktuellen Studie einen barrierefreien Eingangs- und Sanitärbereich. Außerdem stehen die Inanspruchnahme von Pflegediensten sowie der Einbau von Treppenliften mit auf der Wunschliste für ein bequemes Wohnen im Alter.
Ein Umbau des Eigenheims ist natürlich mit Kosten verbunden. Diese muss man aber nicht alleine bewältigen. Es gibt einige Finanzierungshilfen. Durch das Pflegestärkungsgesetz lassen sich unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 4000 Euro, bei pflegebedürftigen Ehepaaren bis zu 8000 Euro an Zuschüssen beantragen. Außerdem fördert das Kreditinstitut für Wiederaufbau (KfW) das Schaffen von Barrierefreiheit in den eigenen vier Wänden. Einbauten wie zum Beispiel ein Treppenlift wirken auf den ersten Blick teuer, sind jedoch tatsächlich billiger als nur drei Monate im Pflegeheim zu leben. Weitere Infos: www.kfw.de
(akz-o) Bild: Thinkstock/iStock/Thananat