Symbolbild für Urlaub mit dem Auto.
Auch in diesem Jahr planen viele Deutsche eine Reise – vorzugsweise mit dem Auto. Bild: IMAGO/Andreas Berheide

Laut einer aktuellen ADAC-Studie ist die Reiselust der Deutschen ungebrochen. Das relevanteste Verkehrsmittel zur An- und Abreise bleibt der eigene Pkw.

Die Einschränkungen und Unsicherheiten der vergangenen zwei Jahre – durch Corona, Energiekrise und Inflation – steigern das Bedürfnis nach Reisen noch einmal deutlich. Laut einer aktuellen Studie des ADAC zum Reiseverhalten 2023 geht jeder Dritte der 5.000 Befragten davon aus, dass sich sein Urlaubsbedürfnis gegenüber dem Vorjahr noch weiter erhöhen wird.

Weniger Budget

Die Krisenjahre haben den Stellenwert des Reisens nochmals erhöht. Gleichzeitig ist bei vielen Befragten das Reisebudget durch die anhaltende Inflation merklich geschrumpft. Fast ein Viertel der Befragten hat in diesem Jahr weniger Budget für Urlaub als noch 2022. Abstriche würden Reisende mit reduziertem Reisegeld vor allem bei Komfort und Reisedauer machen. Ein Drittel dieser Gruppe geht davon aus, aus finanziellen Gründen auf eine Reise verzichten zu müssen. Fast die Hälfte der Befragten entscheidet sich in diesem Jahr übrigens für Urlaub im eigenen Land. Das für sie relevanteste Verkehrsmittel zur An- und Abreise ist dabei das Auto.

Anreise mit Auto weiter beliebt

50 Prozent der Befragten gaben an, 2022 mit dem eigenen Pkw verreist zu sein. Aber auch Bahnreisen werden immer beliebter. Weniger oft wird laut der Umfrage hingegen geflogen. Das hängt auch mit einem anderen wichtigen Aspekt der Studie zusammen: das Thema Nachhaltigkeit beim Reisen und die Frage, inwieweit das die Urlaubsentscheidung beeinflusst. Wollten vor der Pandemie noch 35 Prozent eine Flugreise unternehmen, waren es 2022 rund 27 Prozent.

Immer beliebter werden laut der Studie sogenannte Workations, also das Arbeiten an Ferienorten. Interesse an dieser Form des flexiblen Arbeiten bekunden zwei Drittel der im Rahmen der ADAC-Studie Befragten.

Text: red