Haus Lemke

Ausstellungen und Symposien über die Architektur von Mies van der Rohe.

Nach dem Bauhaus-100-Jubiläumsjahr konzentriert sich das Programm des Mies van der Rohe-Hauses im neuen Jahr wieder mehr auf die inneren Potenziale des Miesschen Raums von Haus Lemke in der Oberseestraße 60. Im Fokus steht die kontemplative Atmosphäre des Ortes, die Raum und Zeit praktisch ineinanderfließen lässt. Das Jahresthema Raum-Zeit-Odyssee wird mit vier Ausstellungen und zwei Symposien zu einer Reise durch die Architektur- und Kunstgeschichte.

Es verbindet in künstlerischen Fotografien die Neue Nationalgalerie mit dem Mies van der Rohe Haus und führt schließlich zu Mies van der Rohes berühmten Diktum „less is more“. Start dazu ist am 19. Januar, 14 Uhr, die Ausstellung „Modell Mies“ mit Werken von Albert Kirchengast und Jörn Köppler, in denen das Architekturdenken Mies van der Rohes untersucht wird. In dieser Ausstellung geht es um die Veranschaulichung von Mies’ Architekturdenken in „Gedankenmodellen“:

Sechs Architekturentwürfe und ein Film treten in den Dialog mit Wort und Bild und dem Raum des Hauses Lemke. Sie gehen den umgekehrten Weg des architektonischen Entwurfsvorgangs, versuchen den ideellen Gehalt aus dem gebauten Werk für die heutige Debatte zu „extrahieren“.

Dabei schlagen die Kuratoren einen Spannungsbogen von der Antike, beispielsweise vom Zeustempel aus dem griechischen Heiligtum und Orakel Dodona, über Mies van der Rohes Hofhäuser bis in die Gegenwart. Begleitend zur Ausstellung findet am 28. Februar ein Symposium mit Vertretern verschiedener Disziplinen statt. Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr, auch an Feiertagen. Der Eintritt ist frei.

https://www.miesvanderrohehaus.de

Datum: 27. Januar 2020, Text: red, Bild: imago images/Jürgen Ritter