Eröffnung: Hundeauslaufplatz an der Seehausener Straße.
Ende Oktober war es endlich soweit: Bei Bier, Grillwürstchen, Knabbereien und Salaten wurde der Hundeauslaufplatz in der Seehausener Straße offiziell eröffnet. Neben den rund dreißig kleinen, großen, dicken und schlanken Hunden, konnten auch eine fast gleiche Zahl an Hundebesitzern und Nachbarn zu diesem geselligen Termin in Neu-Hohenschönhausen begrüßt werden. Mit von der Partie an diesem Nachmittag waren auch der verantwortliche Lichtenberger Bezirksstadtrat für Ordnungsangelegenheiten, Dr. Andreas Prüfer (Die Linke), und der Berlin-Abgeordnete der CDU für Hohenschönhausen, Danny Freymark.
Im Ehrenamt
3.700 Quadratmeter groß ist das bezirkliche Grundstück, für das ein Nutzungsvertrag mit den verantwortlichen Bürgervertretern und der gemeinnützigen Organisation der Hundegemeinschaft Hohenschönhausen e.V. geschlossen werden konnte. „Die Fläche wird vom Bezirk nicht genutzt. Der Plan sieht vor, eines Tages hier ungedeckte Sportflächen anzulegen“, so Stadtrat Prüfer. Zukunftsmusik also, die noch genug Zeit für die Nutzung des Auslaufplatzes in den kommenden Jahren lässt. „Für den Betrieb des Platzes war von Beginn an wichtig, dass wir Verantwortliche hier benennen“, erklärt Harald Siegmann, einer von drei Hundebesitzern und Nachbarn, die auf dem neuen Platz den Hut aufhaben und die Ordnung organisieren, die Geräte und natürlich auch das Tor zu den offiziellen Öffnungszeiten auf- und abschließen. „Klar, müssen wir die Ruhezeiten einhalten. Mittags von 13 bis 15 Uhr sowie in den Abendstunden ab 20 Uhr ist der Platz geschlossen. Soviel Rücksicht müssen wir schon auf die Nachbarn in den umliegenden Häusern nehmen“, erläutert Siegmann, der mit seinem gerade mal knöchelhohen West Highland White Terrier hier täglich unterwegs ist.
Mehr Entgegenkommen
„Die Politik musste nach Einführung des neuen Hundegesetzes Mitte des Jahres einfach auch neue Möglichkeiten für die Hundebesitzer mit ihren Tieren anbieten. Die Errichtung dieses inzwischen fünften Hundeauslaufplatzes im Bezirk ist ein Teil dieser Maßnahmen“, erklärt Stadtrar Prüfer Zaun und flaches Gras gab es auf dem Grundstück bereits – mit finanziellem Anschub vom Senat konnten zudem ein Unterstand, ein Hundepool, ein Geschicklichkeitspfad und auch eine Info-Tafel mit dem Aushang der Nutzungsordnung aufgebaut werden. „Wir organisieren derzeit, dass das Grünflächenamt zwei mal im Jahr den Beschnitt der Bepflanzung hier durchführt“, beschreibt der Stadtrat den Betrieb der Anlage. „Schön ist, dass ohne großartige Vereinsgründungen oder Ähnliches hier der Betrieb durch reines ehrenamtliches Engagement aus der Nachbarschaft ins Rollen gekommen ist“, erklärt Danny Freymark an diesem Nachmittag und ergänzt, „das ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Es gibt vom Senat noch abrufbare Mittel, die in Zukunft hier noch genutzt werden können, um den Platz weiter auszustatten.“
Text und Bild: Stefan Bartylla