Auf Usedom lockt bald eine weitere Attraktion.

In Heringsdorf auf der Insel Usedom beginnen die Bauarbeiten zur neuen touristischen Attraktion – dem Baumwipfelpfad Usedom. Rund ein halbes Jahr Bauzeit hat sich die Erlebnis Akademie AG, Bau und Betreiber der Naturerlebniseinrichtung, dafür zum Ziel gesetzt. Im Sommer 2020 soll der barrierearme Pfad eröffnet und für Besucher erlebbar werden. Bald tut sich was auf der Ostseeinsel – vor wenigen Tagen war der offizielle Baustart für den geplanten Baumwipfelpfad in Heringsdorf.

Erste Bauphase beginnt

Nach bereits erfolgtem Abriss der alten Strandkorbhalle beginnt nun die eigentliche Bauphase. Zunächst erfolgen die Einrichtung der Baustelle sowie vorbereitende Bodenarbeiten. Deutlich interessanter wird es dann ab März mit dem Beginn des Hochbaus und dem Bau des Aussichtsturms. Danach sind die Gebäude an der Reihe. Wie auch bei den anderen Baumwipfelpfaden arbeitet die Erlebnis Akademie AG (eak) bei der Erstellung der Anlage mit Gebäude, Turm und Pfad mit ihrem langjährigen Partner WIEHAG zusammen.

Besucher anziehen

Das erfahrene Unternehmen aus Österreich, das seit der Erstellung des ersten Baumwipfelpfads mit an Bord ist, ermöglicht einen geregelten und fast schon routinemäßigen Aufbau. Dabei ist für die Erlebnis Akademie AG oberstes Gebot, den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten. Für die Betonarbeiten sowie sämtliche Elektro- und Installationsarbeiten als auch bei der Realisierung der Außenanlagen werden regionale Firmen hinzugezogen. Circa acht Millionen Euro investiert die eak in das Bauvorhaben und rechnet ab 2021 mit einer Besucherzahl von rund 200.000 pro Jahr.

Die Naturerlebniseinrichtung für jede Altersgruppe soll nicht nur das ehemalige Gelände nahe dem Bahnhof Heringsdorf aufwerten, sondern ein attraktiver Anziehungspunkt mit Mehrwert für Besucher werden. Auf einer Pfadlänge von circa 1.350 Meter wird der barrierearme Holzsteg auf interessante und unterhaltsame Art und Weise durch zahlreiche Lernstationen Wissenswertes in den Themenbereichen Umweltbildung, zum Naturpark Usedom und der dort beheimateten Flora und Fauna vermitteln. Erlebnisstationen mit spannenden Wackelelementen in luftiger Höhe laden zum Mitmachen ein. Beim Gang auf Höhe der Wipfel eröffnen sich einzigartige Perspektiven, die bereits einen kleinen Vorgeschmack geben auf die Aussicht vom 33 Meter hohen, viereckigen Turm, der der „alten Bismarckwarte“ nachempfunden wurde.

Weitere Highlights an der Ostsee

Als weiteres Highlight, wird sich auf der obersten Turmplattform ein 25 Quadratmeter großes begehbares Netz befinden. Der Pfad ist für Rollstuhlfahrer und Besucher mit Kinderwagen über einen Aufzug im Aufstiegsturm erreichbar und durch die geringe Steigung problemlos befahrbar.

Datum: 6. Februar 2020, Text: Red., Bild: Stöger + Kölbl Architekten