Die Armutsgefährdungsquote in Berlin ist leicht angestiegen 

In den letzten fünf Jahren ist das Armutsrisiko in Berlin leicht gestiegen. Das legte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg in seinem fünften Regionalen Sozialbericht 2019 offen. Unter den Bezirken weist Neukölln mit 27,4 Prozent den höchsten Anteil an armutsgefährdeten Einwohnern auf. Im Kontrast dazu steht Pankow mit 6,7 Prozent, gefolgt von Steglitz-Zehlendorf mit 11,1 Prozent und Treptow-Köpenick mit 11,3 Prozent.

Jeder sechste Bürger betroffen

Im Jahr 2018 war laut Bericht rund jede sechste Person in Berlin armutsgefährdet. Besonders betroffen waren junge Menschen ohne Schulabschluss und Lehre sowie Alleinerziehende und Bürger in Haushalten mit drei oder mehr Kindern. Die Situation Alleinerziehender habe sich trotz einer konjunkturellen Erholung am Arbeitsmarkt nicht gebessert. Als armutsgefährdet gelten diejenigen, die weniger als 60 Prozent des mittleren Pro-Kopf-Nettoeinkommens zur Verfügung haben. Für Berlin liegt die Armutsgefährdungsschwelle bei 1.004 Euro, die Armutsschwelle für einen Einpersonenhaushalt bei 837 Euro und die Schwelle für strenge Armut bei 669 Euro.

Datum 06. März, Text: Redaktion, Bild: imago images /Emmanuele Contini