Nach einem Jahr Pause kehrt der Berlin-Marathon zurück. Das müssen Athleten, Zuschauer und Anwohner jetzt wissen.

Nach einjähriger Corona-Zwangspause findet an diesem Wochenende wieder der Berlin-Marathon statt. Am 26. September beginnt der Wettkampf über die 42,195 Kilometer zunächst mit den Rollstuhlfahrern und Handbikern um 8.50 Uhr, das Hauptfeld der Läufer folgt ab 9.15 Uhr in drei Wellen. Die letzten Marathonteilnehmer erreichen voraussichtlich gegen 17.15 Uhr das Ziel. Der Start befindet sich wie gewohnt an der Straße des 17. Juni, zwischen Brandenburger Tor und „Kleiner Stern“. Dort laufen die rund 25.000 Hobby- und Profiathleten später auch ins Ziel. Bereits einen Tag zuvor, am Samstag, beginnt um 15.30 Uhr der Inlineskating Marathon mit knapp 3.000 Skatern.

Die Strecke

Von der Straße des 17. Juni geht es für die Läufer am Sonntagvormittag Richtung Moabit und dann über Torstraße und Karl-Marx-Allee nach Friedrichshain zum Strausberger Platz. Anschließend führt die Strecke über den Moritzplatz und den Kottbusser Damm nach Neukölln, über die Gneisenaustraße und den Kleistpark nach Schöneberg bis hin zum Breitenbachplatz. Am Fehrbelliner Platz beginnen für die Sportler dann die letzten zehn Kilometer, auf denen sie noch einen Blick auf die Gedächtniskirche, den Potsdamer Platz und den Gendarmenmarkt werfen können, bevor sie das Brandenburger Tor durchlaufen. Zuschauer haben also in der gesamten Stadt Gelegenheit, die Sportler anzufeuern.

Viele Straßen gesperrt

Bereits seit Anfang der Woche ist die Straße des 17. Juni zwischen Yitzhak-Rabin-Straße und Brandenburger Tor gesperrt. Ab dem 24. September sind dann auch die Areale rund um Reichstag und Brandenburger Tor nicht mehr befahr- und begehbar. Am 25. September folgt die Sperrung der kompletten Laufstrecke von 14 Uhr bis etwa 19 Uhr, am 26. September beginnt die Vollsperrung bereits um 7.30 Uhr. Ab etwa 17 Uhr soll die Innenstadt dann wieder nach und nach befahrbar sein. Da in diesem Jahr – wie bereits in 2017 – wieder Wahltag und Marathon zusammenfallen, wurden 30 zusätzliche Queren auf der gesamten Strecke eingebaut.

Die Favoriten am Sonntag

Neben dem Äthiopier Kenenisa Bekele, der 2019 den Weltrekord in Berlin um nur zwei Sekunden verpasste, sind seine Landsmänner Guye Adola und der erst 22-jährige Olika Adugna die Top-Favoriten auf einen Sieg am 26. September. Der für den Verein LT Haspa Marathon Hamburg startende Philipp Pflieger konnte seine gute Form zuletzt beim Berlin Halbmarathon unter Beweis stellen.

Im Frauenfeld präsentiert sich die Äthiopierin Hiwot Gebrekidan als klare Favoritin. Rabea Schöneborn von der LG Nord Berlin will auch beim Berlin-Marathon angreifen. Wer es nicht an die Strecke schafft, kann das Rennen übrigens auch im Livestream des Veranstalters sowie beim rbb verfolgen. 

Text: kr/red, Bild: SCC EVENTS GmbH