Der Betreiber sucht freiwillige Helfer und bittet um Geld- oder Sachspenden.

Mit dem Startschuss für die Kältehilfe im Hangar 4 des Flughafens Tempelhof steigt die Zahl der Übernachtungsplätze für Obdachlose noch einmal spürbar, und zwar auf nun 1.100. Ursprünglich war es das Ziel, 1.000 Plätze für diesen Winter einzurichten. In Tempelhof allein stehen 100 Plätze zur Verfügung. Neu sind außerdem 37 Plätze in einer ehemaligen Flüchtlingsunterkunft an der Rathenower Straße in Mitte.

Dank an Mitwirkende

Der Hangar 4 im ehemaligen Flughafen Tempelhof wird jetzt für die Kältehilfe zur Verfügung gestellt. 100 Plätze sind  dort für Übernachtungen eingerichtet worden. Träger ist das Unionhilfswerk. Neu sind darüber hinaus 37 Kältehilfeplätze in der Rathenower Straße 16 in Mitte, einer ehemaligen Flüchtlingsunterkunft. Senatorin Elke Breitenbach zeigte sich erfreut über die Zahl der nun zur Verfügung stehenden Übernachtungsplätze und dankte allen, die daran mitgewirkt haben.

Betrieben wird die Kältehilfe im Hangar 4 vom Unionhilfswerk, einem freien Wohlfahrtsträger, der in Berlin unter anderem im Bereich Pflege, Kinder- und Jugendarbeit, Beschäftigung, Flüchtlingshilfe und auch der Wohnungslosenhilfe tätig ist. Unter anderem betreibt sie eine Wohnungslosentagesstätte in Schöneberg. Nach eigenen Angaben leistet das Unionhilfswerk Hilfe für Menschen aus christlicher und sozialer Verantwortung.

Notversorgung und warme Mahlzeit

„Aus Verantwortung für die Menschen ist es selbstverständlich, dass das Unionhilfswerk die Kältehilfe an diesem Ort sicherstellt“, so Norbert Prochnow, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Unionhilfswerk Berlin. Dies geschehe in sehr enger Zusammenarbeit mit der Tamaja GmbH, welche die Geflüchteten in den Notunterkünften des Hangars betreut hatte und diese Aufgabe nun auch in der Unterkunft am Columbiadamm weiterführt.

Neben Schlafgelegenheiten steht den Obdachlosen im Hangar 4 eine Notversorgung zwischen 20 und 8 Uhr zur Verfügung. Sie haben die Möglichkeit, sich zu duschen, werden mit Hygieneartikeln versorgt, mit frischer Kleidung, einer warmen Speise am Abend, Frühstück und Heißgetränken. Zudem gibt es einen kleinen Gesundheitscheck durch die Johanniter sowie eine wöchentliche Beratung.

Bitte um Spenden

Für die Unterstützung der Kältehilfe-Arbeit bittet das Unionhilfswerk nun um Spenden und freiwilliges Engagement. Geldspenden können mit dem Verwendungszweck „Obdachlose“ auf das Konto IBAN DE92 1002 0500 0001 2660 00 überwiesen werden. Sachspenden, insbesondere Schlafsäcke, warme Kleidung, Handtücher und Hygieneartikel, nimmt die Servicezentrale in der Richard-Sorge-Straße 21 A, 10249 Berlin, ab dem 2. Januar 2018 entgegen.

An freiwilligem Engagement Interessierte wenden sich bitte an Daniel Büchel, Projektleiter Freiwilligenmanagement beim Unionhilfswerk, unter Tel. (030) 42 26 58 87 oder daniel.buechel@unionhilfswerk.de

Red.