Ausstellung: An der Revaler Straße zeigen sich hoffnungsvolle Talente und etablierte Größen.
Der Berliner Kunstverein The Art Union i.G. präsentiert vom 29. April bis zum 1. Mai die Gruppenausstellung „What The Weekend Is Gallery“ in der Urban Spree Galerie (Revaler Straße 99) in Friedrichshain. Die Eröffnung findet am 28. April um 19 Uhr statt. Der Titel der Ausstellung weist auf das zeitgleich stattfindende Gallery Weekend hin. Das Genre Urban Contemporary Art ist nicht vertreten und dennoch stilprägend für die Stadt. Die Ausstellungsmacher spannen einen nicht repräsentativen Bogen über die Subgenres und Stile dieser jungen Kunstgattung hinweg.
Breites Publikum
Gemein ist allen vertretenen Künstlerinnen und Künstlern, dass ihre Arbeiten sowohl im öffentlichen Raum als auch in Galerien zu finden sind. Weitere Charakteristika dieser sind ihre Internationalität und die zugehörige Generation. Sie leben allesamt in Berlin und stammen aus Deutschland sowie aus Argentinien, Australien, Belgien, Chile, Frankreich, Japan, Kanada, den Niederlanden, Peru, Polen, Russland, der Schweiz, Spanien, Ungarn, den USA oder dem Vereinigten Königreich. Bis auf wenige Ausnahmen wurden alle nach 1980 geboren. Die Gruppenausstellung mit 58 Künstlerinnen und Künstlern bildet die Szene Berlins nicht vollständig ab, kommt jedoch dem Ziel der Ausstellungsmacher nahe, die Reichhaltigkeit der Urban Contemporary Art aus der Stadt für ein breites Publikum aufzubereiten. Ein anderer Aspekt dieser Gruppenausstellung ist, dass der Anteil der weiblichen Künstler bei nahezu 17 Prozent und damit über dem Durchschnitt vergleichbarer Veranstaltungen liegt, wird mitgeteilt. Etablierte Größen wie Above, BLO, James Reka, Twoone oder 44 Flavours präsentieren sich auf gleicher Augenhöhe mit neuen Talenten wie Duncan Passmore, Julia Benz, Look, Johannes Mundinger, Christoph Rode, Mario Mankey oder Pablo Benzo. The Art Union hat sich 2015 formiert und besteht nach eigenen Angaben aus einem Kollektiv von Akteuren mit langjähriger Berufserfahrung in Kunst- und Kulturarbeit sowie Kunstvermittlung, Kunstförderung und visueller Kommunikation. Die Gruppe will Brücken bauen und Formate erschaffen, die der Professionalisierung von bildenden Künstlern dienen und die Diskursproduktion in den jeweiligen Szenen anregt.
nm/red / Bild: myuncle.com.au