Parkour-Anlage am S-Bahnhof Sundgauer Straße wird erweitert.

Endlich geht es in die zweite Runde: Im Jahr 2013 planten und bauten Jugendliche eine Trainingsanlage in der Nähe des S-Bahnhofs Sundgauer Straße. Für alle Kinder und Jugendlichen, die Lust auf Planen, Bewegung und Spaß haben bietet sich nun die Möglichkeit, eine Erweiterung der Parkour-Anlage nach eigenen Vorstellungen zu kreieren und darüber hinaus Grundübungen in der Trend-Sportart auszuprobieren. Par-kour steht für eine Fortbewegungsart, deren Ziel es ist, nur mit den Fähigkeiten des eigenen Körpers möglichst effizient von A nach B zu gelangen. Der Parkourläufer bestimmt seinen eigenen Weg durch den urbanen oder natürlichen Raum.

Der Auftakt ist am Sonntag, den 17. September, ab 12 Uhr auf dem Gelände der Jugendfreizeiteinrichtung Schottenburg (Brittendorfer Weg 16b). Darauf weisen die Initiatoren hin. Eine junge parkourerprobte Gruppe des Vereins Fußgänger e.V. präsentiert zunächst Bewegungselemente an der bestehenden Parkour-Anlage. Anschließend können Kinder und Jugendliche unter Anleitung von erfahrenen Trainern erste Sprungelemente erlernen. Auch erfahrene Parkourbegeisterte sind eingeladen, die Anlage zu erobern.

Erste Bauphase

Ab 13.30 Uhr sind die Ideen und Vorstellungen der jungen Besucher gefragt. Es geht in die Planungsphase für die Erweiterung der Anlage. Gemeinsam mit den erfahrenen Mitgliedern des Vereins Fußgänger e.V. und Jugendlichen aus der ersten Bauphase geht es in den Modellbau. Alle Modelle werden anschließend diskutiert, die Teilnehmer selbst stimmen ab, welche Parkour-Elemente umgesetzt werden und werden zu Auftraggebern, außerdem starten sie einen „Architekten-Wettbewerb“. Damit wird ein ereignisreicher Planungstag enden, gleichzeitig fällt der Startschuss für weitere Treffen und Aktionen.

Nach Ablauf der Wettbewerbsfrist kommen alle jungen Planer wieder zusammen, werten die Entwürfe der Architekten gemeinsam aus und küren den Siegerentwurf. Es entsteht ein finaler Bauplan, der voraussichtlich in den Herbstferien umgesetzt wird. Der erste Teil der Parkour-Anlage wurde von Jugendlichen in großen Teilen selbst gebaut. Auch diesmal dürfen sich interessierte Kinder und Jugendliche auf der Baustelle beteiligen. Soweit möglich bauen sie die Anlage unter professioneller Anleitung selbst und erleben und gestalten so das Projekt von Anfang bis zum Ende mit, wird mitgeteilt.

Koordiniert wird das Projekt vom Nachbarschaftshaus Wannseebahn e.V. Dieser ist eine Initiative der Bewohner der Siedlung an der Berliner Straße 88. Die Mitglieder engagieren sich für eine lebendige, soziale und ökologische Stadtkultur. Weitere Infos unter: https://wsba.de

Red., Bild: Nachbarschaftshaus Wannsee e.V.