The doctor gave children vaccination needle

Mediziner raten dringend zur Vorsorge.

Die Anzahl der an Masern Erkrankten hat sich im vergangenen Jahr in Deutschland verdreifacht. Überdurchschnittlich viele Erkrankungen gab es unter anderem in Berlin. Die Gesundheitsämter in den Bezirken raten deshalb dringend zu einer vorbeugenden Impfung. Die Gefahr dieser Krankheit sollte nicht unterschätzt werden, da neben ohnehin schweren Verläufen, insbesondere bei Erwachsenen, in seltenen Fällen auch Komplikationen möglich sind, die zu bleibenden geistigen Schäden und sogar zum Tode führen können. Impfen schützt davor!

Doppelte Durchführung

Die Ständige Impfkommission am hauptstädtischen Robert Koch-Institut empfiehlt für alle nach 1970 Geborenen die zweimalige Impfung gegen Masern. In der Regel erfolgt die erste Impfung zwischen dem elften und 14., die zweite zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat. Wer als Kind nicht oder nur einmal geimpft wurde, kann dies auch noch im Jugend- oder im Erwachsenenalter bei seinem Hausarzt nachholen. Masern werden leicht über Tröpfchen beim Sprechen, Niesen oder Husten von Mensch zu Mensch weitergegeben. Nach durchschnittlich 14 Tagen tritt bei den Erkrankten ein maserntypischer rötlicher Hautausschlag, meist im Gesicht beginnend, auf.

Soziales Umfeld

Einige Tage vor und nach dem Auftreten des Hautausschlages ist die Gefahr der Ansteckung für andere Personen an einem Masernerkrankten am größten. Wenige Tage zuvor kündigt sich die Masernerkrankung meist mit Fieber, Husten, Schnupfen und Bindehautentzündung der Augen (rote Augen) an. Masernerkrankte dürfen Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Kitas nicht besuchen. Das gleiche gilt für ansteckungsverdächtige Geschwisterkinder oder andere Personen des nahen sozialen Umfeldes. Personen, die mit entsprechenden Symptomen erkranken, sollten unbedingt ihren Kinder- oder Hausarzt unter Hinweis des Masernverdachtes aufsuchen. Ausführliche Informationen finden sich auf der Internetseite des Robert-Koch-Institutes.

Bild: Thinkstock /Istock/ yangna Text: Redaktion