Nach nur 11 Tagen Montage wurde Ende Februar der Rohbau des ersten Schulergänzungsbaus in Holz-Modul-Bauweise (HOMEB) an der Lichtenberger Bernhard-Grzimek-Grundschule fertiggestellt.
Bauherr ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Im nächsten Schritt sollen jetzt der Bau des Dachs, weitere Ausbauarbeiten sowie die Gestaltung der Freianlagen folgen. Die Übergabe an den Bezirk und schließlich an die Schüler und Eltern dürfte planmäßig im Sommer 2021 erfolgen.
Vorreiter für den Wohnungsbau
“Beim Bau der Bernhard-Grzimek-Grundschule stellen wir einmal mehr unter Beweis: Holz ist der Baustoff der Zukunft. Neben der Schnelligkeit bietet Bauen mit Holz viele weitere Vorteile: Der Baustoff ist ökologisch, bindet C02 und schafft nicht nur schöne Räume, sondern auch welche mit gutem Raumklima”, zeigte sich Senatsbaudirektorin Regula Lüscher begeistert von dieser Art der Konstruktion. Schon heute errichte das Land Berlin Schulen, Kitas und Sporthallen in Holzbauweise, in Zukunft werde das Material auch eine wichtige Rolle beim Wohnungsbau spielen, so Lüscher.
Schnelle Verarbeitung
Das dreigeschossige HOMEB Gebäude wurde als Typenentwurf konzipiert und besteht aus 96 Holz-Modulen. Die Module wurden größtenteils in Berlin-Köpenick vorproduziert und dann in einer Taktung von bis zu 10 Modulen täglich auf die Baustelle geliefert. Die Schnelligkeit ist dem Holz-Modul-System geschuldet, da durch die „trockene Bauweise“ keine Wartezeiten für abbindenden Beton (z.B. bei Geschoßdecken) anfallen und so Etage für Etage weitergebaut werden kann, bis das letzte Modul gestellt ist.
Aktuell ist geplant, bis zu 32 solcher HOMEBs in Berlin innerhalb der nächsten 4 Jahre zu realisieren. Dies bedeutet ca. 13.000 neue Schulplätze, die in kürzester Zeit in ökologisch nachhaltiger Holzbauweise umgesetzt werden können.
Datum: 2. März 2021, Text: red, Bild: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen