Die Umsetzung der Klimaschutzvereinbarung, die Vattenfall mit Berlin abgeschlossen hat, kommt gut voran: Die Stilllegung des Steinkohlenblocks „C“ des Heizkraftwerkes Reuter bis zum Jahr 2020 ist sicher. Eine große Power-to-Heat-Anlage soll hier für entsprechenden Ersatz sorgen. Und die Braunkohle-Anlage des Heizkraftwerkes (HKW) Klingenberg wird drei Jahre früher stillgelegt. Statt im Jahr 2020 endet am 24. Mai 2017 der Einsatz von Braunkohle zur Strom- und Wärmeerzeugung an diesem historischen Standort.

In Kombination mit einer Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage oder bei der Aufnahme überschüssiger Windstrommengen zur Integration in die Wärmeversorgung erweisen sich Power-to-Heat-Lösungen, wie in Spandau vorgesehen, als besonders nachhaltig und effizient. Bereits in seinem Industriepartner-Angebot an das Land Berlin hat Vattenfall den umfangreichen Ausbau von „Power to Heat“ mit einer 100-Megawatt-Anlage am Standort Reuter West in einem ersten Schritt angeboten. Eine Anlage dieser Größenordnung ist ausreichend, um 30.000 Haushalte im Winter mit Fernwärme zu versorgen. Bis 2030 hält Vattenfall den Ausbau von „Power to Heat“-Lösungen für die Fernwärmeversorgung in einem Umfang von 300 Megawatt für möglich.

Mit der Entscheidung für eine solche Anlage in der Größenordnung von 100 Megawatt Kapazität beschreitet das Unternehmen deutschlandweit technisches Neuland. Bisher gibt es „Power to Heat“ mit einem Wärmespeicher kombiniert im Fernheizwerk Neukölln. Diese Anlage arbeitet seit einem Jahr erfolgreich. Im HKW Buch wurde in diesem Sommer eine weitere Anlage mit fünf Megawatt Kapazität installiert. Das entspricht dem Wärmebedarf von etwa 1.650 Haushalten. Die Inbetriebnahme erfolgt in Kürze.

red