Trend weitet sich auf immer mehr Kiezmärkte aus.
Da jubeln die Geschmacksnerven! Ob Appetithappen aus aller Welt oder erfindungsreicher Geniestreich direkt aus Berlin – wer die kulinarische Vielfalt kompakt auf der Hand mag, kommt an hauptstädtischem Streetfood nicht vorbei. Auch auf zahlreichen Veranstaltungen und Festivals gehören Streetfood-Stände schon dazu, oft mit zu kleinen Küchen umgebauten Trailern, in denen geschnippelt, gebraten und angerichtet wird.
Sehr beliebt
Verarbeitet werden zumeist sehr hochwertige Zutaten, die in überschaubaren Portionen zu exotischen Gerichten verarbeitet und deshalb meist zu erschwinglichen Preisen angeboten werden. Ob thailändische Tapioka Dumplings, koreanisches Feuerfleisch mit scharfem Kimchi-Kohl, mexikanische Burritos mit schwarzen Bohnen oder sizilianische Arancini mit Reis und Käse – dem Geschmack und der Fantasie der Köche sind hier keine Grenzen gesetzt. Die kleinen Portionen ermöglichen es auch, gleich mehrmals zuzugreifen und verschiedene Gerichte zu probieren. Regelmäßig kommen neue Spots dazu. Neben bekannten Markthallen ergänzen auch immer mehr Berliner Wochenmärkte ihr Angebot um leckere Streetfood-Gerichte.
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Cheeseburger aus dem Bunmobil gehören zu den
Attraktionen im Bite Club auf dem Arena-Gelände.
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Die Trendsetter
Auf einem Teil des RAW-Geländes in Friedrichshain – nahe dem S-Bahnhof Warschauer Straße – bietet an den Wochenenden ein halbes Dutzend Gastronomen beim „Foodmarket Berlin“ Speisen in der umgestalteten Halle 13 an. Schon lange kein Geheimtipp mehr ist der Street Food Thursday in der Markthalle Neun im Kreuzberger Wrangelkiez – eine Plattform für Köche, die über kein eigenes Restaurant verfügen. Die Markthalle wird so zum Treffpunkt für kreative Genussoptimierer und Neugierige, die auf der Suche nach neuen Geschmackserlebnissen sind. Foodtrucks verkaufen jeden Sonntag „Streetfood auf Achse“ in der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg, Schönhauser Allee 36. Mehr Platz als in jeder Markthalle gibt es ab Mai auch wieder beim Bite Club auf dem Gelände der Arena in Treptow. Dann fährt das gelbe Bunmobil vor und serviert Cheeseburger, das Café Gordon aus Neukölln bringt israelisches Shakshouka mit, Humble Pie Berlin bietet in Buttermilch eingelegtes, gebratenes Huhn mit Honig-Senf-Mayonnaise. Auf dem Winterfeldtplatz ist das Streetfood bereits fester Teil des Angebots, und der Schillermarkt im Nordneuköllner Kiez baut sein Repertoire immer weiter aus. Ein beliebtes Ziel ist der Brunnenmarkt im Wedding. Großes Potenzial und Platz für weitere Stände dieser Art haben zudem die Wochenmärkte auf dem Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg, dem Breslauer Platz in Friedenau oder dem Arkonaplatz in Mitte.
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Sonntags heißt es „Streetfood auf
Achse“ in der Kulturbrauerei.
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Wirtschaftsfaktor Streetfood
Streetfood ist als Teil der ebenfalls stetig wachsenden Gastro-Szene Berlins zum Wirtschaftsfaktor geworden. Um den Anbietern von Streetfood zu helfen, gibt es zum Beispiel den Food Entrepreneurs Club. Er unterstützt Gründer im Gastronomie-Bereich beim Aufbau des eigenen Geschäfts: Es werden Tipps gegeben, Kontakte vermittelt und sogar Kurse und Workshops angeboten. Weitere Informationen unter: www.visitberlin.de
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Die Markthalle Neun in Kreuzberg ist
eine Plattform für Genussoptimierer.
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Red., Bilder: imago/Piero Chiussi, imago/Müller-Stauffenberg, Archiv/Michael Hielscher, Bild: imago/Piero Chiussi