Vergangene Lebenswelten und Milieus
Fake-News als bewusste Fälschung von Ereignissen gab es schon immer. Wie schwierig es tatsächlich ist, sich aus unzähligen Quellen offizieller wie privater Belegstücke ein verlässliches, schlüssiges Bild machen zu können, weiß jeder Historiker. Wahrscheinlich liegt genau darin die Faszination des Sammelns. Sammler vervollständigen ihre und unsere Geschichtsbilder.
Vergangene Zeiten
Das Aufstöbern von Motiven vergangener Lebenswelten, Milieus und Stadtansichten, einer unbekannten Propaganda-Ansichtskarte sowie privater Feld- und Kriegsgefangenenpost mit zum Teil dramatischen Inhalten oder eines wieder aufgetauchten Briefes des Prinzen von Savoyen erweitern die Sammlung, den historischen Horizont des Sammlers und unseren Blick auf vergangene Zeiten; so auch den auf das Frauenbild in der Geschichte. Ein riesige Auswahl an Fotografien, Ansichtskarten, Briefen und Belegen, Briefmarken, Münzen und anderen papierenen Zeitzeugnissen werden am 8. März, 9 bis 16 Uhr, im Ostbahnhof angeboten. Die Schätze verteilen sich für den Laien relativ unscheinbar in zahllosen Alben und kartonierten neben- und übereinander aufgestapelten Karteikästen an den gut belagerten Ständen von 60 Ausstellern.
Diverse Antiquitäten
Kongeniale Ergänzung findet die Börse im Bahnhof durch den zeitgleich hinter dem Bahnhof im Freien stattfindenden Antikmarkt, auf dem abermals zwischen 50 und 70 Händler mit diversen Antiquitäten anzutreffen sind. Wegen der Baustelle am Ostbahnhof ist er rund um den Hermann-Stöhr-Platz vor der ehemaligen Galeria Kaufhof zu finden, ebenfalls von 9 bis 16 Uhr. Mehr Informationen gibt es online.
Datum: 7. März 2020, Text: Red, Bild: oldthing