Treptow-Köpenick wächst: Im vergangenen Jahr genehmigte die bezirkliche Bau- und Wohnungsaufsicht Treptow-Köpenick ganze 3.609 Wohneinheiten und damit fast 18 Prozent aller in Berlin genehmigten.

Im Vergleich zwischen den Berliner Bezirken nimmt Treptow-Köpenick bezogen auf die Anzahl genehmigter Wohneinheiten Fahrt auf. Der Bezirk belegt damit den zweiten Platz nach dem Bezirk Pankow. Seit 2017 befand sich Treptow-Köpenick damit stets auf einem der beiden vorderen Plätze. Von 2017 bis 2020 gab es insgesamt 15.004 genehmigte Wohneinheiten in Treptow-Köpenick.

Gute Zahl trotz Hindernissen für die Verwaltung

Die große Anzahl der genehmigten Wohneinheiten in 2020 sei vor dem Hintergrund der pandemiebedingten Einschränkungen ganz besonders beachtlich, teilt dazu das Bezirksamt mit. Mitarbeitende auf den Ämtern, die sich einst Büros teilten, mussten Ihre Anwesenheit im Rathaus zur Umsetzung des Hygienekonzeptes auf ein Wechselmodell umstellen. Zu dem ohnehin bestehenden massiven Personalmangel seien coronabedingte Personalausfälle hinzugekommen, etwa durch Quarantäne und Kinderbetreuung. Trotz dieser und weiterer Erschwernisse wuchsen die Zahlen.

Vor allem Neubauten im Trend

Ein Blick in das Stadtbild macht deutlich, dass im Bezirk allerorts die Realisierung von Neubauvorhaben angedacht ist. Auch dies belegen nun statistische Zahlen: Für 448 Neubauten in Treptow-Köpenick gab es im Bereich des Wohnungsbaus im Jahr 2020 Baugenehmigungen; dies beinhaltet 2.973 Wohneinheiten. Auch bei diesem Wert ist der Bezirk auf Platz zwei.

Die Zahlen setzen den sehr erfolgreichen Trend des Bezirkes bei der Schaffung von Wohnraum fort. Wir haben uns hier auf einem sehr hohen Niveau eingependelt”, erläutert Baustadtrat Rainer Hölmer (SPD)  diese Erfolgszahlen. Besonders freue ihn  die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften. Viele bezahlbare Wohnungen konnten so geschaffen werden. “Eines unserer zentralen Ziele ist ein fairer und entspannter Wohnungsmarkt, der allen Teilen der Bevölkerung zugänglich ist. Im Jahr 2020 sind wir diesem Ziel ein großes Stück nähergekommen”, resümierte Hölmer. 

Datum 22. März 2021, Text: red, Bild: IMAGO / Schöning