Auszeichnung: 1.000 Euro gab es für die Arbeit mit den Kids.

Zusammen mit Sonja Schroeder-Galla vom DEICHMANN-Förderpreis überreichte Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba, in der vergangenen Woche die Urkunde des Deichmann-Förderpreises sowie ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro im Kinder- und Jugendhaus BOLLE für das Projekt des Vereins Straßenkinder e.V. Gegründet wurde Straßenkinder e.V. im Jahr 2000 aus einer ehrenamtlichen Initiative heraus. Schnell entstand die Idee, frühzeitig und präventiv tätig zu werden, damit benachteiligte Kinder und Jugendliche nicht zu Straßenkindern werden. Mit allen Beteiligten ermitteln die Mitarbeiter im Bolle-Haus tragfähige Lösungsansätze und unterstützen deren Umsetzung. Angeboten werden im Kinder- und Jugendhaus regelmäßiger Nachhilfeunterricht, ein berufliches Coaching bis hin zu Unternehmensbesuchen und der Vermittlung von Praktika und Ausbildungsplätzen. Nachdem individuelle Kompetenzen herausgestellt wurden, werden den Jugendlichen während der Unternehmensbesuche verschiedene Berufsfelder vorgestellt. In der Freizeit bieten die Mitglieder von BOLLE zahlreiche Angebote aus den Bereichen Musik, Handwerk, Gärtnern, Sport und Kunst. Dabei können die Mädchen und Jungen kreativ oder körperlich tätig werden, sich ausprobieren und negative Erfahrungen verarbeiten. Darüber hinaus wird durch positive Erlebnisse das Selbstbewusstsein gestärkt und die Kinder lernen, was Zuverlässigkeit, Eigenverantwortung und Disziplin bedeuten.

Mit dem neuen Projekt zur Integration von Geflüchteten reagiert der Verein nun auf den Bedarf an Unterstützungsmöglichkeiten für diese Zielgruppe. In Zusammenarbeit mit den Willkommensklassen sowie durch außerschulische Förderungen bei BOLLE erfahren die Geflüchteten eine Unterstützung im Spracherwerb, der Freizeitgestaltung und ihren Bildungsperspektiven.

red, Bild:Deichm,ann