Victoria-Haus im Botanischen Garten nach Sanierung wiedereröffnet / viele Veranstaltungen
Zusammen mit Hunderten weiteren tropischen Sumpf- und Wasserpflanzen ist die beliebte Riesenseerose Victoria jetzt wieder im Herzen der Gewächshausanlage des Botanischen Gartens in Dahlem (Königin-Luise-Straße 6-8) öffentlich zu besuchen. Kürzlich wurde die Sanierung des Victoria-Hauses abgeschlossen. Victorias Schwimmblätter werden bis zu zwei Meter groß und ihre Blüte erreichen Ausmaße von bis zu 30 Zentimetern.
Top-Sehenswürdigkeit. Das mehr als 100 Jahre alte Victoria-Haus ist seit jeher ein Publikumsmagnet – mit über 30 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 85 Prozent gehört es wohl zu den spektakulärsten Schaugewächshäusern des Gartens.
Prominente Gäste
Zu den prominenten Gästen der Wiedereröffnung zählten Star-Köchin und Öko-Aktivistin Sarah Wiener (Foto) und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD). Müller erklärte: „Der Botanische Garten Berlin ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten in unserer Stadt und eine Wissenschaftseinrichtung von Weltrang, darauf können wir zu Recht stolz sein. Das wiedereröffnete Victoria-Haus ist im wahrsten Sinne des Wortes ein heißer Tipp und wird die Besucher zweifelsohne begeistern. Zugleich stärkt es die renommierte Berliner Biodiversitätsforschung. Ich danke allen, die sich für die Sanierung und Wiedereröffnung engagiert haben.“
Die Victorianächte bieten bis zum 25. August 2018 samstags bei regulärem Eintritt und Öffnungszeiten bis 24 Uhr die Gelegenheit, die nachtblühende Riesenseerose Victoria auch zu später Stunde zu besuchen. Spannenden Geschichten rund um die faszinierenden Riesenseerosen und ihre Verwandtschaft lauschen Gäste bei den Victoriatalks mit den Experten des Botanischen Gartens Berlin, heißt es in einer Ankündigung. Im Victoria Kabinett im Botanischen Museum werden 166 Jahre Berliner Victoria-Geschichte in 100 „epochalen Bildern“ gezeigt (während der Victorianächte bis 24 Uhr, sonst täglich bis Ende August 2018, 9-19 Uhr). Das Victoria-Haus gilt als ein wertvolles Baudenkmal und eines der bedeutendsten Schaugewächshäuser des Berliner Botanischen Gartens.
Kostenplan eingehalten
Im Jahr 2013 hatte die denkmalschutzgerechte und energetische Grundsanierung des Gewächshauses, das aus baulichen Gründen seit dem Jahr 2006 geschlossen war, begonnen. Ermöglicht wurde sie mit Mitteln des Landes Berlin, des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Umweltentlastungsprogramms II sowie Eigenmitteln der Freien Universität Berlin. Trotz einer Nachbesserung und Verzögerung aufgrund von Baumängeln seien die Baukosten mit rund zehn Millionen Euro im vorgegebenen Rahmen geblieben, hieß es von der Leitung des Botanischen Gartens.
Stand: 22. Juni 2018. Text: Redaktion. Bild: Bernd Wannenmacher