Lange Nacht der Wissenschaften: Rund 70 Einrichtungen in Berlin und Potsdam nehmen teil

Während der Langen Nacht der Wissenschaft (LNDW) am 9. Juni ermöglichen rund 70 Wissenschaftseinrichtungen in Berlin und Potsdam einen Einblick in Forschung und Lehre. Und es öffnen viele Orte, die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, ihre Türen. Mit dabei sind wieder bekannte Lange-Nacht-Größen wie der Campus Adlershof, die Beuth Hochschule und die Freie Universität, aber es gibt auch neue Gesichter wie das Futurium und die Schwarz-Gruppe.

Besucher jeden Alters können aus etwa 2.000 Workshops und Mitmachaktionen, Experimenten und Vorträgen, Ausstellungen und Demonstrationen ihr Lange-Nacht-Programm zusammenstellen. Auf der Website lassen sich persönliche Highlights nach Schlagworten oder Veranstaltungsformaten herausfiltern. Natürlich ist die Website auch für Tablets und Smartphones optimiert. Auf einer interaktiven Karte lässt sich zudem schnell erkennen, welche Einrichtungen in der eigenen Nachbarschaft oder auf einer Wunschstrecke liegen.

Komplexe Themen

„Die Lange Nacht“, so Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin und Vorsitzender des Lange Nacht der Wissenschaften e.V., „bietet eine einmalige Gelegenheit, ganz unmittelbar hinter die Kulissen der Wissenschaft zu schauen, an sonst nicht zugängliche Orte der Forschung zu gelangen und mit Wissenschaftlern direkt ins Gespräch zu kommen – kurzum: man kann viel lernen, und das oft auf unterhaltsame Weise.“

Wer das Programm studiert, merkt, dass immer mehr Formate auftauchen, die Wissenschaft auch mit zunehmendem Entertainment-Faktor anbieten. Ganz vorn mit dabei sind Science Slams, bei denen in kürzester Zeit ein komplexes wissenschaftliches Thema unterhaltsam vorgestellt und danach durch das Publikum bewertet wird. In diesem Jahr ist beispielsweise die Eröffnungsveranstaltung am 9. Juni um 16 Uhr im Henry-Ford-Bau der Freien Universität ein solcher Science Slam. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD) das offizielle Startsignal für die LNDW 2018 geben.

Wunderbares Event.

Die Berliner Wissenschaftsnacht ist mit ihren rund 300 Veranstaltungen explizit für Kinder auch ein wunderbares Event für die ganze Familie. Da lässt sich mit kleinen (und größeren) Wissenschaftsfans an der Lise-Meitner-Schule „Glibbern bis der Arzt kommt“, an der TU Berlin eine eigene Stadt oder mit Besteck ein Piano bauen. Im Gläsernen Labor kann gelernt werden, wie sich mit Muskelkraft Strom erzeugen lässt.

Ob es kleinen oder größeren Forschenden möglich ist, Roboter zu werden, wenn sie groß sind, erklärt das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft. Natürlich gibt es in der Langen Nacht der Wissenschaften auch ein spezielles Familienticket: Für 27 Euro gilt es für den gemeinsamen Veranstaltungsbesuch von Erwachsenen und Kindern (bis einschließlich 17 Jahren), unabhängig von einer familiären Bindung.

Tickets für die Lange Nacht der Wissenschaften können in den Kundenzentren sowie an den Fahrausweis-Automaten und Fahrkartenausgaben von S-Bahn und BVG und in der Urania Berlin erworben werden. Darüber hinaus sind sie an den meisten Theaterkassen und Touristeninformationen erhältlich.

Alle wichtigen Infos und einen ersten Überblick über die Veranstaltung bietet das Lange-Nacht-Infoheft. Es liegt in allen beteiligten Wissenschaftseinrichtungen, vielen Museen, öffentlichen Einrichtungen, der Urania, den Kinos der Yorck-Gruppe sowie bei BVG und S-Bahn kostenlos bereit.

Datum: 04. Juni 2018, Text: Manfred Wolf, Bilder: Stephan Niespodziany_www.rejoyce.me (4), David Ausserhofer (2)