Kinder und Jugendliche schlüpfen in die Rolle von Städteplanerinnen und -planern und gestalten ihre ganz persönliche, nachhaltige und klimaneutrale Stadt. Foto: djd-k/www.coding-for-tomorrow.de
Kinder und Jugendliche schlüpfen in die Rolle von Städteplanerinnen und -planern und gestalten ihre ganz persönliche, nachhaltige und klimaneutrale Stadt. Bild: djd-k/www.coding-for-tomorrow.de

Wie Kinder und Jugendliche aktuelle Herausforderungen meistern können.

Der weltweiten Staatengemeinschaft bleibt nach Auffassung des Weltklimarats (IPCC) nicht mehr viel Zeit, um einen katastrophalen Klimawandel aufzuhalten. Die Erderwärmung hat sich demnach bereits stark beschleunigt, die Folgen könnten verheerend sein. Schnelles Handeln sei nun entscheidend, so die Forscherinnen und Forscher. Klimawandel und Umweltzerstörung werden die größten Herausforderungen für die Gesellschaft sein.

Damit Kinder heute und in Zukunft die Chance auf ein gutes Leben haben, ist Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) notwendig. Sie soll zu zukunftsgerechtem Denken befähigen und es Menschen ermöglichen, die Auswirkungen ihres Handelns auf die Welt besser zu verstehen und verantwortungsvolle und nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

Klimaneutrale Städte, Umweltschutz und Mülltrennung

Hitze, Trockenheit, Starkregen: Die Folgen des Klimawandels sind in den deutschen Städten und Gemeinden von Jahr zu Jahr deutlicher spürbar. Immer mehr Kommunen wollen deshalb bis 2035 zu klimaneutralen „Green Cities“ werden. Im Rahmen eines BNE-Projekts lernen Kinder und Jugendliche sogenannte Good-Practise-Beispiele aus der ganzen Welt kennen. Danach schlüpfen sie in die Rolle von Städteplanerinnen und -planern und gestalten ihre ganz persönliche, nachhaltige und klimaneutrale Stadt.

Dabei nutzen die Schülerinnen und Schüler VR- und AR-Technologien für die Gestaltung der Städte. Die kostenfreien Materialien dazu werden Schulen und Lehrkräften von „Coding For Tomorrow“, einer Initiative der Vodafone Stiftung, zur Verfügung gestellt. Die Inhalte bieten Inspiration und Hilfestellung, um digitale Bildung für nachhaltige Entwicklung umzusetzen und um Lösungen für konkrete Herausforderungen zu entwickeln. Mehr Infos und die Materialien findet man unter www.coding-for-tomorrow.de. In anderen Projekten geht es etwa um „Müll im Meer“, um eine digitale Wetterstation, um „Mülltrennung durch Roboter“ und um „Kurze Animationsfilme zum Klimawandel“.

Richtig umgehen mit Fake News und Hate Speech

Schülerinnen und Schüler verbringen viel Zeit in sozialen Netzwerken und dem Internet. Häufig achten sie dabei wenig auf ihre Daten, werden mit Fake News konfrontiert oder sind Opfer von Hate Speech. Neben dem Umweltschutz will die Initiative deshalb Eltern und Pädagogen auch dabei unterstützen, Kindern und Jugendlichen zu einem reflektierten Umgang mit Medien zu verhelfen.

Die Heranwachsenden lernen anhand praktischer Übungen, wie sie Daten besser schützen können und welchen Einfluss Algorithmen in sozialen Netzwerken haben. Und sie lernen, wie man auf Hate Speech beispielsweise mit „Counter Speech“ reagieren kann.

Quelle: djd