In der Pauluskirche in Zehlendorf finden Bedürftige Hilfe. Auch in Zeiten von Corona.
Mit dem Beginn der kalten Tage ist in der Zehlendorfer Pauluskirche wieder die Aktion Warmes Essen angelaufen. Die Grundidee des ökumenischen Projekts existiert seit mehr als 25 Jahren: Eine kostenlose warme Mahlzeit für wohnungslose Menschen und Menschen mit geringem Einkommen. Von Oktober bis März gibt es montags, mittwochs und freitags von 12 bis 13.30 Uhr ein Essen, das in der Pauluskirche, Kirchstraße 6, gegenüber dem Rathaus Zehlendorf, verteilt wird.
Begegnungen fast wichtiger als die Mahlzeit
In Corona-Zeiten ist allerdings einiges anders. Anstatt sich in der Kirche zu einer warmen Mahlzeit mit anderen Besuchern an einen Tisch zu setzen, ist derzeit kalte Küche angesagt, und zwar zum Mitnehmen. Ab der kommenden Woche sollen allerdings warme Lunchpakete ausgegeben werden. Zudem wurde ein Zelt aufgestellt, wo bis zu 20 Personen sitzen können. „So ein Ort der Begegnung ist einigen bald wichtiger als das Essen“, sagt Projektleiterin Heike Erpel.
Spenden sind willkommen
Neben dem Essen bietet die Evangelische Paulusgemeinde in Kooperation mit der milaa gGmbH auch ein Beratungsangebot, eine erste Anlaufstelle für Sorgen und Nöte und eine Kleiderkammer an. „Das Essen wird komplett aus Spenden finanziert. Kaffee, Kekse, Nudeln oder andere abgepackte Lebensmittel sind jederzeit willkommen“, so die Initiatoren. Die Aktion wird vom Bezirk finanziell unterstützt, Geldspenden sind aber willkommen. Der Kirchenkreisverband Berlin-Südwest nimmt sie unter Verwendung folgender Angaben entgegen: IBAN: DE59 5206 0410 3403 9663 99, BIC:GENODEF1EK1, Verwendungszweck: „Paulus Zehlendorf/Warmes Essen“.
Datum: 14. Oktober 2020, Text: nm/red, Bild: milaa/Ann Jeanette Rupp