Areal für das Quartier BUWOG WOHNWERK in Berlin Niederschöneweide. credit BUWOG
Areal späteren Quartiers BUWOG WOHNWERK in Berlin-Niederschöneweide. Credit: BUWOG

Im neuen Buwog-Quartier Wohnwerk entstehen auch Unterkünfte für Obdachlose.

Entlang der Fließstraße, auf der Brachfläche der früheren VEB Berliner Metallhütten und Halbwerkzeuge, drehen sich die Baukräne: Auf knapp 60.000 Quadratmeter entstehen erste Gebäude des späteren Quartiers Wohnwerk, in dem neben Miet- und Eigentumswohnungen, auch Räume für eine besondere soziale Einrichtung entstehen sollen.

Für die Nutzung durch das „Haus Strohhalm“ und den „Treffpunkt Strohhalm“ wird derzeit auf Höhe der Spreestraße ein Neubau entstehen, in dem wohnsitzlose Menschen Unterkunft sowie eine Kleiderkammer, Wasch- und Versorgungsmöglichkeiten und psychosoziale Angebote finden.

Träger der Einrichtung soll dann die Stiftung SPI, Sozialpädagogisches Institut Berlin „Walter May“ werden. Der Treffpunkt und die Unterkunft werden durch Mittel des Bezirks Treptow-Köpenick sowie durch Spenden finanziert.

Waren Haus und Treffpunkt bisher in der Wilhelminenhofstraße angesiedelt, so stehen nach dem Umzug mit rund 1.250 Quadratmetern wesentlich größere Flächen zur Verfügung. Den Mietvertrag mit dem künftigen Vermieter Vonovia habend die Verantwortlichen des Hauses  Strohhalm bereits in der Tasche.

„Als Bauträger leisten wir einen Beitrag zur Schaffung von Wohnraum und vergessen dabei nicht, dass es Mitbürger gibt, denen der Zugang zu Wohnraum fehlt. Haben wir in der Vergangenheit eher passiv für die Off Road Kids gespendet, so können wir jetzt als Projektteam mit unserer Arbeit einen Beitrag leisten“, sagt Buwog-Geschäftsführer Alexander Happ. In Abstimmung mit den Zielen des Bezirks soll diese Anlaufstelle im Quartier als Chance gesehen werden.

„Wir werden die Räume für die soziale Nutzung nicht etwa verstecken oder möglichst spät bauen: Der Treffpunkt Strohhalm ist Teil des ersten Bauabschnitts und wir freuen uns jetzt schon auf die Eröffnung im Jahr 2021“, so Happ.

Eine  Freude, die auch Dr. Birgit Hoppe als Vorstandsvorsitzende der Stiftung SPI teilen kann. „Der alte Mietvertrag läuft nächstes Jahr aus. Etwas Neues im Quartier zu finden, schien fast aussichtslos. Dass nun ein Neubau für den Treffpunkt und das Haus Strohhalm entsteht, ist nicht hoch genug einzuschätzen“, sagt sie.

Die Projektentwickler hätten gemeinsam mit der Stiftung ein Haus konzipiert, das in jeder Hinsicht passe. „Besser geht es nicht. Mit großer Unterstützung des Bezirks ist damit die Zukunft des Hauses und des Treffpunkts Strohhalm gesichert. Wir freuen uns sehr!, so Birgit Hoppe.“

Datum: 8. November 2019, Text: Red, Bild: BUWOG