Der U-Bahnhof Eisenacher Straße hat jetzt einen Aufzug. Auch an der Station an der Augsburger Straße tut sich etwas.
Der dieser Tage in Betrieb genommene Fahrstuhl verbindet die Straßenebene mit den Bahnsteigen der U-Bahnlinie 7. Damit ist der 1971 eröffnete U-Bahnhof ab sofort einer von insgesamt 132 barrierefrei zugänglichen BVG-Bahnhöfen. Das teilt die BVG mit.
Leitsystem für blinde Fahrgäste
Neben dem Aufzugseinbau wurden die Bahnsteige reguliert sowie neue Bahnsteigkanten eingebaut. Zudem wurde der Bodenbelag erneuert und der Bahnhof ist nun mit einem Blindenleitsystem ausgestattet. Zur besseren Erreichbarkeit des neuen Aufzuges wurde die Mittelinsel auf Straßenebene verbreitert und mit neuen Bodenbelägen ausgestattet. Zur Sicherheit der Fahrgäste wurden Verkehrsschutzgitter mit Spritzschutz angebracht. Die Arbeiten an dem Aufzug hatten im November 2018 begonnen. Die Kosten dafür belaufen sich laut BVG auf rund 2,8 Millionen Euro.
U3 verkehrt mit Einschränkungen
Die BVG ist zudem dabei, den U-Bahnhof Augsburger Straße barrierefrei auszubauen, indem dort zwei Aufzüge eingebaut werden. In diesem Zusammenhang werden auch gleich die Bahnsteige erneuert und mit neuen Platten sowie einem Blindenleitsystem ausgestattet. Als erstes ist die Bahnsteigseite in Richtung Nollendorfplatz/Warschauer Straße dran. Für diese aufwendigen Arbeiten kommt es bis zum 14. Juni zu Einschränkungen bei der U3. Am U-Bahnhof Augsburger Straße fahren die Züge in Richtung Nollendorfplatz/Warschauer Straße ohne Halt durch. Im Nachhinein ist die andere Bahnsteigseite in Richtung Krumme Lanke dran.
Weitere Informationen zum barrierefreien Ausbau der Berliner U-Bahnhöfe gibt es hier.
Datum: 18. August 2020, Text: red, Bild: imago images/Marius Schwarz