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Grünen-Fraktion fordert eine bessere Zusammenarbeit zwischen Senat und Bezirksamt.

Immer wieder kommt es zu tödlichen Verkehrsunfällen in Reinickendorf. Ende Januar starb eine Radfahrerin an der Holzhauser Straße Richtung Berliner Straße. Daraufhin hatte die Grüne- Fraktion einen Antrag für eine geänderte Ampelschaltung gestellt. Ende August starb eine Radfahrerin an der Kreuzung Roedernallee/ Lindauer Allee. Auch für diese Kreuzung fordern die Grünen Farbmarkierungen und eine geänderte Ampelschaltung, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und weitere Unfälle zu vermeiden.

„Unfälle müssen und können durch eine vorausschauende verkehrspolitische Planung vermieden werden, und das funktioniert nur mit einem Bezirk, der in enger Zusammenarbeit mit dem Senat agiert!“, so Jens Augner, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion. Für die Grünen gilt es, die „Vision Zero“, möglichst schnell zu erreichen. Diesem Leitbild, das null Verkehrstote anstrebt, würde das Berliner Verkehrssicherheitsprogramm „Berlin. Sicher. Mobil“, sowie das Mobilitätsgesetz folgen. Daran müssen auch die Bezirksämter mitwirken.

“Traurige Untätigkeit” der Verwaltung

Für die Verkehrspolitik bedeute das konkret, Wege für schwächere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer sicherer zu machen. In Sachen Kreuzungsumbau, Tempolimit oder Anträge für eine veränderte Ampelschaltung werfen die Grünen dem Bezirksamt „eine traurige Untätigkeit“ vor. Neben den Grünen fordert auch die FDP mehr Radwege im Bezirk.

Reinickendorfs Baustadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) verwies zuletzt auf laufende oder kürzlich abgeschlossene Radverkehrsprojekte. Dazu zählen beispielsweise die Erneuerung des Radwegs an der Roedernallee von Alt-Reinickendorf bis zur S-Bahnbrücke und die Markierung von Radfahrstreifen in der Friederikestraße.

Datum: 9. September 2020, Text: red/nm, Bild: imago images/Jürgen Ritter