Hoffnung für gestresste Pendler und genervte Anwohner: Der Neubau der Oranienburger Straße in Reinickendorf geht in seine letzte Phase.
Seit dem Frühjahr 2017 ist die Oranienburger Straße eine Baustelle. Anwohner und Pendler leben mit gesperrten Straßen, Umleitungen und Staus auf der wichtigen Verkehrsader. Doch langsam zeichnet sich ein Ende der chronischen Belastungen ab.
Der Neubau der Oranienburger Straße von der Tessenowstraße bis Wittenauer Straße ist auf der Zielgeraden. Der fünfte von sechs Bauabschnitten ist jetzt abgeschlossen worden. Dieser Tage wurde der Bauabschnitt von der Straße Am Nordgraben bis zur Tessenowstraße freigegeben. Das teilt das Bezirksamt Reinickendorf mit.
Bau-Ende im Sommer 2021 sollen die Bauarbeiten beendet sein
„Nun muss noch der letzte Bauabschnitt zwischen Göschenplatz und Techowpromenade fertiggestellt werden”, so Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU). “Im Sommer nächsten Jahres soll dann Schluss sein mit der Baumaßnahme und einhergehenden Verkehrseinschränkungen.“
An der Oranienburger Straße werden unter anderem Fahrbahnen und Gehwege in beiden Richtungen erneuert. Außerdem werden Radverkehrsanlagen errichtet. Die Fertigstellung war ursprünglich bis Mitte dieses Jahres angesetzt.
Wichtige Nord-Süd-Verbindung
Der Neubau der Oranienburger Straße auf einer Gesamtlänge von 2,4 Kilometern gilt als das größte Straßenbauprojekt, das der Bezirk Reinickendorf jemals in Eigenregie umgesetzt hat. Die Baukosten belaufen sich Medienberichten zufolge auf rund zehn Millionen Euro und werden vom Senat getragen.
Zwischen der Wittenauer Straße und der Abzweigung Roedernallee verläuft die Bundesstraße 96. Dieser Abschnitt wurde vor dem Start der Arbeiten von täglich rund 25.000 Fahrzeugen benutzt. Neben der A 111 ist die Oranienburger Straße die wichtigste Nord-Süd-Verbindung im Norden Berlins.
Datum: 27. November 2020, Text: red/nm, Bild: Bezirksamt Reinickendorf