Berlin Pankow; Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, Görschstraße Pankow Berlin Pankow Carl from Ossietzky Gymnasium Pankow

Drei der beliebtesten Gymnasien Berlins befinden sich in Pankow und Prenzlauer Berg.

Pankower Mädchen und Jungen haben’s nicht so leicht, auf ihre Wunschschule zu wechseln. Vier der 20 nachgefragtesten Bildungseinrichtungen Berlins befinden sich im bevölkerungsreichsten Bezirk. Bei den Integrierten Sekundarschulen ist es die Heinz-Brandt-Schule in Weißensee, bei den Gymnasien sind es das Kollwitz- und das Luxemburg-Gymnasium sowie – ganz vorn – das Carl-von Ossietzky-Gymnasium im Florakiez.

Mehr Plätze

Dies sind Erkenntnisse, die sich aus den Anmeldezahlen für Berlins weiterführende Schulen ergeben und die jetzt von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) vorgestellt wurden. Demnach meldeten sich auf rund 26.282 verfügbare Plätze 25.173 Schüler an den öffentlichen Berliner Gymnasien sowie Integrierten Sekundarschulen (ISS) und Gemeinschaftsschulen (GemS) an. Damit gibt es in diesem Jahr 1.109 Plätze mehr als Mädchen und Jungen angemeldet wurden (Vorjahr: 174 freie Plätze).

Rund 57,6 Prozent der Schüler wählten in diesem Jahr eine Integrierte Sekundarschule beziehungsweise Gemeinschaftsschule (2019: 57,9 Prozent), rund 42,4 Prozent entschieden sich für ein Gymnasium (2019: 42,1 Prozent). An den Standorten der übernachgefragten Gymnasien überstieg die Nachfrage die Anzahl der Plätze um 26,3 Prozent, an den übernachgefragten ISS oder Gemeinschaftsschulen um 50,9 Prozent.

Aufreibende Phase

Für die künftigen Berliner Siebtklässler stünden deutlich mehr Schulplätze als im Vorjahr bereit, erklärte dazu Senatorin Scheeres. „Insgesamt zeigt sich, dass unsere Berliner Schulbauoffensive wirkt. Wir konnten die Anzahl der Schulplätze in der Jahrgangsstufe 7 an den weiterführenden Schulen um weitere 1.267 Plätze erhöhen.“ Sie sei sich dennoch bewusst, dass die Anmeldephase für viele Eltern und ihre Kinder recht aufreibend ist und dass Berlin bei der Schaffung von Schulplätzen auch in Zukunft nicht nachlassen dürfe.

Der Zuwachs an Schulplätzen gelang, obwohl sich insgesamt rund 332 Schüler mehr als im Vorjahr an den weiterführenden Schulen angemeldet haben. Auch im Verlauf des Schuljahres 2020/21 würden nun zuziehende Jugendliche wegen der relativ vielen freien Plätze problemlos einen Schulplatz erhalten können, glaubt Scheeres. Die allerdings auch weiß, dass es in jedem Bezirk besonders nachgefragte weiterführende Schulen gibt. Deren Kapazitäten – siehe Pankow – sind schon jetzt ausgeschöpft.

Datum: 12. März 2020, Text: Manfred Wolf, Bild: imago images/Jürgen Ritter