Schirmherrin Franziska Giffey beim symbolischen Hammerschlag – Tageshospiz ist weiter auf Spenden angewiesen.

Jüngst feierte die Ricam Hospiz Stiftung das Richtfest für das künftige Hospizzentrum am Orchideenweg 77 in Rudow. Schirmherrin des Hospizes ist Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). Sie erklärt: „Für viele Schwerstkranke ist es wichtig, dass sie so lange es geht zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung sein können. Deshalb unterstützen wir als Bundesfamilienministerium die Idee eines Tageshospizes. Auch für die Angehörigen ist dies eine große Entlastung.“

Mit dem Richtfest bedankte sich die Ricam Hospiz Stiftung als Bauherrin bei den Handwerkern, aber auch den zahlreichen Spendern, die den Bau unterstützt haben. Das Bauvolumen beträgt 3,8 Millionen Euro. Noch fehlen aber mindestens 200.000 Euro Eigenkapital. Diese Lücke sei durch die besondere veränderte Grundwassersituation im Rudower Blumenviertel entstanden, heißt es seitens der Stiftung. Die bereits eingeplanten Entwässerungskosten seien zuletzt noch wesentlich höher ausgefallen.

„Die fehlende Summe jetzt noch einzuwerben, ein halbes Jahr vor Eröffnung, das ist ein ehrgeiziges Ziel“, sagte Toska Holtz, Vorstandsvorsitzende der Ricam Hospiz Stiftung. „Wir brauchen jetzt die Spenden der Berliner, um das Tageshospiz zu ermöglichen.“ Zum Zentrum wird neben einem vollstationären Hospiz mit acht Plätzen ein teilstationäres Hospiz gehören. Diese Hospizform, auch Tageshospiz genannt, ist in Berlin ein Pionierprojekt. Das Tageshospiz wird Menschen dabei unterstützen zu Hause leben können – trotz schwerer, unheilbarer und fortschreitender Krankheit. Sie finden tagsüber oder nur nachts medizinische, pflegerische und psychosoziale Unterstützung. Im teilstationären Hospiz wird es zwölf Tages- und vier Nachtplätze geben.

www.ricam-hospiz.de/stiftung

Datum: 21. Juni 2019, Text: red, Bild: Petrov Ahne