Bei der kommenden „Optimierung“ des autofreien Abschnitts sind vor allem die Anrainer gefragt. Sie können ihre Ideen bis zum 5. März beim Bezirksamt einreichen.
Seit September 2020 ist die Friedrichstraße auf dem Abschnitt zwischen Französischer und Leipziger Straße für den Autoverkehr gesperrt. Stattdessen gibt es seitdem viel Platz für Fußgänger und Radfahrer. Seitens einiger Anrainer kam aber Kritik an der Umgestaltung. Sie hätten sich mehr Raum für eigene Gestaltungsideen gewünscht. Diesen sollen sie nun bekommen. Wie das Bezirksamt Mitte mitteilt, wurde das technische Dienstleistungsunternehmen „bo_backoffice“ aus Berlin beauftragt, ein „optimiertes Gestaltungskonzept für die Flaniermeile zu erstellen“. Das Konzept werde unter Berücksichtigung der Anmerkungen und Hinweise der Anrainerinnen und Anwohnenden aus dem bisherigen Projektverlauf entwickelt. Ab dem 1. April sollen sie die Möglichkeit haben, die zur Verfügung stehenden Flächen vor den Läden für eigene Ideen zu nutzen. Entsprechenden Vorschläge können bis zum 5. März eingereicht werden.
Direkte Anrainer werden bei Planung bevorzugt
Direkte Anrainer der Flaniermeile, also Gewerbetreibende mit den Hausnummern 171 bis 191 und 60 bis 78 haben demnach bei der Vergabe der Flächen vor ihren Geschäften Vorrang. Aber auch Händler aus den umliegenden Straßen können sich bewerben.
Zuletzt wurde das Pilotprojekt bis Oktober 2021 verlängert. Außerdem hatte eine erste Zwischenbewertung vor einigen Wochen gezeigt, dass sich die Luftqualität an der Flaniermeile deutlich verbessert hat. Auch die gastronomischen Betriebe konnten trotz der Corona-Einschränkungen Umsatz-Steigerungen verzeichnen.
Datum: 25. Februar 2021, Text: kr/red., Bild: IMAGO/David Weyand