Photovoltaikanlage versorgt ab sofort die Brodowin-Grundschule mit Strom
Ab sofort fängt die Brodowin-Grundschule auch die sonne ein. Auf dem Dach der Schule in der Liebenwalder Straße 22 ist seit Beginn des Monats eine große Photovoltasik-Anlage ganz offiziell in Betrieb gegangen. 106 Module haben nun die Aufgabe, 25.800 Kilowattstunden Strom pro Jahr zu erzeugen, der für den Betrieb der Schule genutzt wird. Im Durchschnitt soll damit eine Deckung des Eigenstromanteils von 70 Prozent erreicht werden.
Großer Versorgungsanteil
Über ein Display im Eingangsbereich der Schule kann jederzeit die erzeugte Strommenge und auch die damit vermiedenen CO2-Emissionen abgelesen werden. Die Baukosten der Anlage betrugen rund 36.000 Euro. Die Brodowin-Grundschule ist jetzt das sechste Gebäude des Bezirksamtes Lichtenberg, auf dem die Berliner Stadtwerke eine Photovoltaikanlage installiert haben. Die sechs Anlagen haben insgesamt eine Leistung von 221,2 kWp und werden ca. 192.325 kWh CO2-neutralen Strom erzeugen. Mit dieser Menge ließe sich das Lichtenberger Rathaus jährlich betreiben und hätte noch Strom über – der Verbrauch liegt hier bei 125.000 kWh.
Nachhaltigkeitsstrategie seit 2010
„Solare Stromerzeugung ist für den Bezirk ein wichtiger Teil der Nachhaltigkeitsstrategie“, erklärt dazub Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke), der beim offiziellen Einweihungstermin der Anlage mit aufs Dach der Schule stieg.
Im Jahr 2010 hatte die Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung das berlinweit erste lokale Klimaschutzkonzept entwickelt und sich damals bis zum Jahr 2020 im Bereich Klimaschutz viel vorgenommen. Gemeinsam mit lokalen Akteuren sollten die CO2-Emissionen stark reduziert werden. „Die Photovoltaikanlagen auf den Dächern des Bezirksamtes und die der Brodowin-Grundschule tragen jetzt dazu bei“, so Grunst.
Die Berliner Stadtwerke installieren, warten und unterhalten die Anlagen, die so bemessen werden, dass die maximale Menge des erzeugten Stroms auch in den Gebäuden verbraucht wird. Das Bezirksamt verpachtet die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachtet im Gegenzug die Solaranlage. Durch den eingesparten Netzstrom entstehen dem Bezirk keine zusätzlichen Kosten für die Photovoltaikanlagen.
Datum: 6. Juli 2020, Text: Red / Bild: BA Lichtenberg