Machbarkeitsstudie wird weitere Schritte benennen.
Bei den Planungen für das Grundstück in der Rheinpfalzallee 83, 91-93 haben sich der Bezirk, das Land Berlin und die Wohnungsbaugesellschaft Howoge nun doch auf eine gemeinsame Lösung verständigen können.
Die Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung hatte im Jahr 2017 das Bezirksamt aufgefordert, für dieses Grundstück einen Bebauungsplan aufzustellen.
Demnach sollte hier eine Schule, eine Kita und eine Jugendfreizeiteinrichtung gebaut werden. Kurze Zeit später hatte der Senat mitgeteilt, dass auf dem Grundstück eine Modulare Unterkunft für Flüchtlinge (MUF) geplant sei. Das führte zu einem Konflikt. Schließlich war klar, dass das 19.000 Quadratmeter große Grundstück nicht für alle vorgesehenen Nutzungen ausreichend Platz bietet. In einem gemeinsamen Workshop Ende Oktober 2019 einigten sich alle Beteiligten auf einen Kompromiss.
Das gesamte Grundstück wird demnach in einem ersten Schritt von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Howoge aus dem Senatsbesitz heraus erworben. Auf einer Grundfläche von 8.000 Quadratmetern soll dann eine verkleinerter MUF-Standort entstehen, der für die Unterbringung von 385 Personen ausreichen soll.
Auch eine Schule
Die verbleibenden 11.000 Quadratmeter soll der Bezirk in einem zweiten Schritt für die Errichtung einer Schule und einer Kita erhalten. Zu DDR-Zeiten war auf der Fläche eine NVA-Tankstelle betrieben worden. Noch immer befinden sich große Benzintanks im Boden. Nachdem Anwohner eine Verseuchung des Erdreichs durch Baumaßnahmen befürchtet hatten, hatte sich auch eine Bürgerinitiative gegründet. Eine Machbarkeitsstudie ist nun beauftragt und soll auch diese Umstände mit in Betracht ziehen.
Datum: 28. November 2019, Bild:Bezirksamt Lichtenberg, Text: red