Im kommenden Jahr soll mit der Errichtung der Schnellbau-Halle begonnen werden.

Im Wedding wurde jüngst der erste Anker für eine Traglufthalle im Kombibad Seestraße gesetzt. Für die Wintermonate wird der Außenbereich dort mit einer aufblasbaren Plane überzogen, sodass das Becken auch in den Wintermonaten nutzbar ist. „Geht das auch mit dem Prinzenbad?“, fragen wir uns. Eine zusätzliche Möglichkeit zum Schwimmen wäre ja nicht allzu schlecht, zumal das Baerwaldbad schon ewig geschlossen ist, das an der Holzmarktstraße nun auch und das Wellenbad am Spreewaldplatz im kommenden Jahr wegen umfangreicher Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten – später als eigentlich geplant – dicht macht.

Keine Traglufthalle im Prinzenbad

Auf Anfrage des Berliner Abendblattes antwortet Matthias Oloew, Pressesprecher der Berliner Bäderbetriebe: „Eine Traglufthalle ist im Prinzenbad wird es nicht geben.“ Diese Möglichkeit sei in einer Machbarkeitsstudie intensiv geprüft worden. Allerdings werde mit dem Wegfall des Wellenbades im kommenden Jahr eine Interimsschwimmhalle im Prinzenbad errichtet. Die Kosten dafür werden auf circa 2,4 Millionen Euro geschätzt. Der Fertigpool in Modulbauweise könne relativ schnell zur Verfügung stehen, wenn das Bad am Spreewaldplatz schließt. Die Bauarbeiten hierfür sollen im Frühjahr beginnen. Die Sommersaison im Prinzenbad werde davon aber nicht beeinträchtigt, sagt Oloew.

Zu aufwendig

Eine Traglufthalle über einem der Becken zu errichten, sei nicht möglich. „Das eine Becken ist nicht beheizbar, das andere ist so von Bäumen umsäumt, dass für das Aufstellen der Traglufthalle zu viel Grün leiden würde“, so der BBB-Sprecher. Zum anderen wäre die Errichtung von Umkleiden und Duschen eine zu aufwendige Maßnahme. Die Interimsschwimmhalle solle mehrere Jahre, aber nicht für immer, stehen bleiben.

Datum: 31. Oktober 2019, Text: Sara Klinke, Bild: Stefan Bartylla