Tourismus: Erste Broschüre zur Route der Industriekultur Berlin erschienen.
Die Senatsbaudirektorin Regula Lüscher hat jetzt gemeinsam mit Vertretern des Berliner Zentrums Industriekultur (bzi) sowie Dietmar Arnold, dem Vorsitzenden des Vereins Berliner Unterwelten den Flyer zur Route der Industriekultur Berlin vorgestellt. Um 1900 war Berlin eine der größten Metropolen Europas, wirtschaftlich stark durch die wachsende Industrie und führende Metropole der Elektroindustrie. „Im Gegensatz zur weitgehend verlorenen mittelalterlichen Architektur sind die imposanten Zeugen der Industrie Identitätsmerkmal und Besonderheit dieser Stadt“, sagt Senatsbaudirektorin Lüscher. Viele dieser Industriebauten sind heute Arbeitsstätten der Innovations- und Kreativwirtschaft, Party-, Event- und Kunstlocations sowie Grundlage des ganz besonderen Berliner Flairs. „Auf der Karte der Europäischen Route der Industriekultur sind wir nun nicht mehr ein weißer Fleck, sondern mit unserer regionalen Route der Industriekultur Teil des Netzwerkes“, so Lüscher.
Die zwölf Standorte der Route der Industriekultur Berlin stehen exemplarisch für die Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Stadt. Sie werden in dem Flyer, der vor wenigen Wochen vom Berliner Zentrum Industriekultur (bzi) herausgegeben wurde, vorgestellt. Die Standorte sind regelmäßig für Besucher zugänglich, teilweise nach Anmeldung. Die Route ist als Netzwerk zu verstehen, das in den kommenden Jahren um weitere Standorte und Partner wachsen soll. Tourenempfehlungen für Kiezentdecker und Radfahrer sollen dabei in Zukunft den Routencharakter beleben. Die Broschüre liegt ab sofort an den Standorten, in den Volkshochschulen und öffentlichen Bibliotheken aus. Eine Webversion gibt es auf der Internetseite des bzi unter www.industriekultur.berlin. Das bzi ist eine wissenschaftliche Einrichtung an der HTW Berlin in Kooperation mit dem Deutschen Technikmuseum. Seit Anfang 2016 fördert die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt das Berliner Zentrum Industriekultur als Institution, deren Aufgabe es vor allem ist, über die industriekulturellen Schätze Berlins zu informieren und beim Abgleich der unterschiedlichen Interessen vermittelnd zu
wirken.
red, Titelbild: bzi, Florian Rizek, Bild: Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e. V., Andreas Schmidt, Bild: Berliner Unterwelten e. V., Frieder Salm