
In diesem Jahr hat sich einiges getan auf den Straßen dieser Stadt. Pop-up-Radwege wurden eingerichtet, um Radlern mehr Platz einzuräumen, weitere geschützte Radwege angelegt und Pläne geschmiedet.
Ganz schön schwer, da noch den Überblick zu behalten. Die erweiterte Projektkarte der infraVelo zeigt deshalb jetzt neben eigenen Projekten auch Radverkehrsmaßnahmen aller Berliner Bezirke. Die Karte bietet Informationen zu Ort, Art und Terminen von Baumaßnahmen, die geplant, in der Umsetzung oder seit dem 1. Januar 2017 bereits abgeschlossen worden sind. Die Karte bildet aktuell noch nicht sämtliche Radverkehrsprojekte in Berlin ab, da die Datenerfassung noch läuft und ständig aktualisiert wird. Weitere laufende und neue Projekte werden aber schrittweise ergänzt.
Die neue Projektdatenbank erfasst die Informationen zu (künftig) allen Radverkehrsmaßnahmen erstmals zentral. Sie ist dabei nicht nur Grundlage für die digitale Projektkarte, sondern dient den Straßenämtern der Bezirke auch als Steuerungsinstrument für das Projektmanagement. Durch die gemeinsame Datenbasis wird die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure beim Bau von Radverkehrsinfrastruktur effizienter: Die Abläufe werden beschleunigt, Klärungsbedarf kann schneller identifiziert werden. Baumaßnahmen, die mehrere Bezirke oder beteiligte öffentliche Unternehmen betreffen, sind einfacher abzustimmen.
Mehr Transparenz für Radler
„Wo und wann in Berlin für den Radverkehr gebaut wird, erfahren die Bürgerinnen und Bürger jetzt schnell und übersichtlich auf der digitalen Projektkarte. Die Datenbank sorgt für Transparenz, erleichtert die Kooperation der Beteiligten und gibt einen gesamthaften Überblick über die Modernisierungsvorhaben für ein fahrradfreundliches Berlin“, erklärt Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne).
Regelmäßige Steuerungsrunden, an denen Vertreter der Bezirke, der Senatsverwaltung sowie nach Bedarf weitere Projektbeteiligte teilnehmen, sollen die Umsetzung sichern. Dieser administrative Arbeitsbereich der infraVelo hat seine Grundlage im Berliner Mobilitätsgesetz und der Vereinbarung zum Bündnis für den Radverkehr. Es ist vorgesehen, dass infraVelo sowohl Infrastrukturmaßnahmen entwickelt und umsetzt, als auch koordinierende und steuernde Aufgaben für Maßnahmen übernimmt.
Datum: 26. Dezember 2020, Text: red., Bild: imago images/Bildgehege