Auch im Berliner Norden sind jetzt zwei Stadtnatur-Rangerinnen unterwegs. Sie sammeln Daten und unterstützen Schutzmaßnahmen.
In Reinickendorf haben zwei Stadtnatur-Rangerinnen ihren Dienst aufgenommen. Zunächst bis Jahresende werden Joanna Laß und Victoria Wölk (Foto) das Umwelt- und Naturschutzamt in seiner Arbeit unterstützen. Hauptsächlich werden sie in den Schutzgebieten eingesetzt, insbesondere im Tegeler Fließ. Das teilt das Bezirksamt mit.
Vielfältige Aufgaben
Die Aufgaben der beiden sind dabei vielfältig und reichen vom Gebiets- und Umweltmonitoring bis hin zur Unterstützung praktischer Arten- und Biotopschutzmaßnahmen, heißt es aus der Verwaltung. Zusätzlich werden aber auch wissenschaftliche Daten erhoben, die dem Bezirk als Grundlage für zukünftige Entscheidungen, beispielsweise bei Renaturierungen oder Ersatzmaßnahmen, dienen können.
Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU): “Mit ihren ihrer praktischen beruflichen Erfahrungen und der akademischen Ausbildung können uns die Rangerinnen tatkräftig in den Schutzgebieten im Bezirk unterstützen und es entstehen dabei viele Synergieeffekte. Sie nehmen insbesondere auch eine Vermittlerrolle zwischen Mensch und Natur ein und können durch gezielte Ansprachen Fehlverhalten korrigieren. Das ist gerade in den jetzigen Zeiten wichtig, in denen pandemiebedingt viel mehr Menschen in den Schutzgebieten unterwegs sind.“
Einmaliges Pilotprojekt
Joanna Laß und Victoria Wölk sind zwei von insgesamt 22 Stadtnatur-Rangerinnen und Rangern, die unter Federführung der Stiftung Naturschutz Berlin in insgesamt elf Berliner Bezirken eingesetzten werden. Ziel des bundesweit einmaligen Pilotprojektes ist es, in enger Zusammenarbeit mit den Bezirken ökologisch bedeutsame Flächen in den Bezirken zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Datum: 22. Januar, Text: red/nm, Bild: Stiftung Naturschutz/Dennis von der Wall